Dritter Platz bei der Deutschen Schachmeisterschaft 2012

U12 Mannschaft aus  Hagen a.T.W. zählt seit Jahren  zu den Topmannschaften in Deutschland

Bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften der U12 in Verden zeigte sich zwischen den Feiertagen ganz deutlich: die Jungs aus Norddeutschland haben die deutsche Schachwelt fest in der Hand: Deutscher Meister wurde der  Schachverein aus Lübeck, gefolgt von den Vereinen aus Hamburg und Hagen a.T.W.

Die zwanzig besten Mannschaften aus Deutschland kämpften gegeneinander und auch in diesem Jahr konnten sich Balint Balasz, Andreas Hoppe, Paul Laubrock und Alexander Pitzer vom Hagener Schachverein wieder nach vorne kämpfen. Zwischendurch hatten sie sogar mal Hoffnung auf den  Titel. „Doch im entscheidenden Spiel gegen Lübeck sahen unsere Partien zwar erst gut aus, dann  machte sich aber Nervosität breit, weil es jedem bewusst war, das es hier um die Titelentscheidung ging. Die  Jungs aus Lübeck hatten in diesem Moment einfach die besseren Nerven,“ analysiert Karsten Bertram, Trainer der vier Jungs, die Spiele  im Nachhinein. „Zum Schluss, in der vierten Runde, mussten wir sogar um den dritten Platz bangen. Die Spiele sahen gar nicht gut aus. Ich saß in der Cafeteria und die Trainer der Magdeburger fingen schon an zu feiern … Andreas spielte noch als einziger und musste das Spiel wenigstens  mit Gleichstand, also Remie, beenden. Er hatte zu Anfang viele Figuren eingestellt, es folgte ein harter Kampf und er schaffte es, den halben Punkt für uns zu holen. Wir waren unendlich erleichtert und froh!“

„Klar hatten wir große Hoffnung auf den Sieg, aber der dritte Platz ist auch ziemlich cool!“, beschreibt Paul sein Gefühl. Auch Balint sieht das Ergebnis  ganz rational: „Es war einfach knapp – wir hatten ein paar Mal Chancen auf den Sieg, dann sind wir wieder schlechter geworden!“ Analysieren bis zum Schluss gehört eben zum Schach dazu und seine Position jederzeit richtig einzuschätzen, ist wichtig für das Weiterkommen.

„Die Jungs sind klasse – sie haben noch ein großes Potenzial. Die Spielstärke, um vorne mitzuspielen, haben sie allemal. Aber oben wird die Luft einfach dünner und hier entscheidet die Härte: wenn es knapp wird, müssen die Nerven einfach mitspielen. Das  lernt man nur durch Turniererfahrung und Training“, erklärt Bertram“. „2013 spielt die Mannschaft in der U14 und wird dort von Anfang an Jagd auf die Medaillenplätze machen!“

(HMB 24.01.13)