Schachwitz

Ein sehr sparsamer – um nicht zu sagen geiziger – Vater wird von seinem kleinen Sohn gefragt: „Papa, was schenkst Du mir zum Geburtstag?“ – „Oh, da bin ich großzügig“, antwortet der Vater: „Ich gebe Dir in unserer nächsten Schachpartie einen Springer vor!“

 

Anekdote

Der Polnische IM Jacek Bednarski sah sich in einem Kampf auf der Verliererstraße und reckte seinem Gegner deshalb die Hand zum Zeichen der Aufgabe übers Brett. Während er dies tat, bemerkte Bednarski, dass seine Lage doch nicht so hoffnungslos ist, wie er annahm. Deshalb zog der IM flugs weiter. Sein erstaunter Kontrahent reklamierte natürlich und forderte wie der Schiedsrichter eine Erklärung für die wundersame Handreichung. Bednarski, nicht faul an einer Ausflucht, erklärte: „Ich habe meinem Gegner zu seinem starken Zug gratuliert!!“

 

Gulag im Jahre 1972

Im Russischen Arbeitslager (Gulag) verfolgten die Häftlinge abends immer aufgeregt im Radio die Partien beim WM-Kampf Fischer (USA) gegen Spasski (UdSSR). Leider, bei unentschiedenem Zwischenstand, entdeckten die Aufseher das Radio und konfiszierten es. Die Häftlinge erfuhren keine weiteren Resultate. Nach zwei Wochen kam ein neuer Häftling ins Lager. Sie fragten ihn: „Wie steht es bei der Schach-WM?“ Er antwortete: „Ich habe verloren.“

 

Tartakower sagte:
„Die sieben Erbübel
des Schachspiels sind
nämlich:
– Oberflächlichkeit
– Gefräßigkeit
– Furchtsamkeit
– Inkonsequenz
– Zeitvergeudung
– Verrammelung und
– Friedenssinn !“

 

Spielregeln für Nicht-Mitspieler

Der Leipziger Herausgeber Adolf Rögner veröffentlichte 1880 ein Schachbuch namens „Spielregeln für Nicht-Mitspieler“, und zwar die „Vierzehnte, verbesserte Auflage“. Es bestand aus Cover und Titelseite, einer Rückseite (betreffend Rögners Verlagsangebot) sowie einer einzigen Inhalts-seite. Hier stand: „§§ 1-101: Halt’s Maul!!“

 

Lettisches Sprichwort:

„Wenn du deinem Gegner nach der Partie Stärke beweisen willst, drücke ihm die Hand!“

 

Schachwitz

Unterhalten sich zwei Schachspielerfrauen: „Du, mein Mann will sich jetzt einen Schachbrettbauch zulegen.“ „Du meinst wohl einen Waschbrettbauch. Geht er jetzt ins Fitnessstudio?“ „Nein, ich meine wirklich Schachbrettbauch.- Und er geht auch nicht ins Fitness-, sondern ins Tattoo-Studio.“

 

Anekdote

Der russische Meister Benjamin Blumenfeld (1884- 1947) erhielt in einer Partie eine Stellung, bei der er mit dem letzten Zug vor der Zeitkontrolle Matt setzen konnte. Er selbst hatte noch ca. 10 Minuten auf der Uhr und saß angestrengt nachdenkend da. Sein Gegner begann nervös zu werden. Ob der Meister wirklich nicht das Matt sieht? Noch 3 Minuten vergingen. Alle hielten den Atem an und warteten gespannt. Da führte der Meister plötzlich den Mattzug aus. „Worüber haben Sie nachgedacht” fragte der Gegner den Meister verwundert. „Haben Sie das Matt wirklich nicht gesehen?” Die wahrlich meisterliche Antwort lautete: „Doch, das Matt habe ich gesehen, aber ich bemühte mich herauszufinden, warum Sie nicht aufgeben?”…

 

Eins, Zwei, Drei

Ein Schachspieler: Problemlöser

Zwei Schachspieler: Eine Partie

Drei Schachspieler: Partie mit eingebautem Kommentar

 

Der Spielverderber

Auf des Brettes letzter Reihe Steh’n der König und der treue Turm und merkten sehr erregt dass sie sich noch nicht bewegt. „Also“ spricht der König g’rade „machen wir doch die Rochade, damit wird der Feind gehindert und sein Angriff sehr gemindert.“ Doch der Läufer, der dies hört, den Gedanken schnell zerstört, denn er schleicht sich wie ein Wurm zwischen König und den Turm. und verhindert die Rochade- Schade! Manfred Nieroba (nach Heinz Erhardt)

Von wegen Zeitnot!

Die Tatsache, dass ein Schachspieler in Zeitnot war, sollte ebensowenig als Entschuldigung gewertet werden, wie die Aussage eines Gesetzesbrechers, er wäre zum Zeitpunkt der Tat betrunken gewesen.“

Alexander Aljechin

 

Der König – eine starke Figur!?

So oder so: Der König ist ein starker Mann mit dem man Pferde stehlen kann …dann und wann ! Doch ist er oft auch ziemlich schwach besonders wenn er steht im Schach,- leider ach! Mittelspiel: Und wer ihn führt spazieren riskiert, ihn zu verlieren, den König samt dem Thron. Drum lasst ihn uns verstecken in einer dunklen Ecken des Schachspiels Hauptperson! Endspiel: Im Endspiel doch, sobald es geht kommt aus dem Loch die Majestät… Aber wissen Sie schon? Fast klingt es wie Hohn. Gleich geht er in Opposition!

Kurt Richter

 

Es war einmal …

… ein König, der war so eifersüchtig, dass er sich weigerte zu rochieren, nur um neben seiner Dame zu bleiben.

… eine attraktive Dame, die war so auf ihre Figur bedacht, dass sie sich weigerte Bauern und Figuren zu „fressen“.

… ein Läufer, der hatte sich mit seinem Bruder verkracht. Fortan begegneten sie sich auf dem Schachbrett nie mehr, der eine lief nur noch auf den weißen, der andere auf den schwarzen Feldern…

 

Der Schachwitz

Unterhalten sich zwei männliche Schachspieler:„Meine Frau liebt das Schachspiel!“ – „Wirklich? Warum?“ – „Na, weil im Schach der König meistens unbewegt zu Hause sitzt, während die Dame alle Freiheiten hat.“Der Schachwitz Unterhalten sich zwei männliche Schachspieler:„Meine Frau liebt das Schachspiel!“ – „Wirklich? Warum?“ – „Na, weil im Schach der König meistens unbewegt zu Hause sitzt, während die Dame alle Freiheiten hat.“

 

Limerick

Ein Spieler aus Ulm hat hässlich gelacht und ein Matt in drei Zügen angesagt. Doch diese Prognose, die ging in die Hose, denn sein Blättchen ist vorher heruntergekracht.

 

Archäologisches

Woher wissen Sie, dass der Neandertaler Blindschach gespielt hat? – Nun, bei Ausgrabungen ihrer Stätten hat man weder Schachbrett noch Figuren gefunden.

 

Der gute Rat

„Das K.O.-System ist nichts für dich! Was willst du denn nach der ersten Runde machen?“

 

wie das geflügelte Wort „Patzer“ entstand

Der bekannte Schachmeister und Schachschriftsteller Jacques Mieses gab einst eine Simultanvorstellung in London, bei der sich folgender Zwischenfall ereignete. Einer seiner Gegner meinte, keinen Stein mehr ziehen zu können und erklärte gegenüber dem Meister voller Stolz:: „Patt, Sir!“ Mieses blickte einen Augenblick auf das Brett und konterte lächelnd: „Oh nein, Sir – der Patzer sind Sie!“ Dabei wies er auf das freie Feld, das dessen König noch zugänglich war.

 

Schachwitz

Unterhalten sich zwei männliche Schachspieler:„Meine Frau liebt das Schachspiel!“ – „Wirklich? Warum?“ – „Na, weil im Schach der König meistens unbewegt zu Hause sitzt, während die Dame alle Freiheiten hat.“

 

Archäologisches

Woher wissen Sie, dass der Neandertaler Blindschach gespielt hat? – Nun, bei Ausgrabungen ihrer Stätten hat man weder Schachbrett noch Figuren gefunden.

 

Skat statt Schach

Anlässlich des 70sten Bestehen des Schachclub 1858 Gießen waren mehrere Schachmeister eingeladen worden. Am Begrüßungsabend zogen sich Dr.Kraemer, W.Schonebohm und Großmeister Sämisch zum Skat in ein Nebenzimmer zurück. Als das erste Spiel ausgegeben wurde, sagte Sämisch so recht behaglich: „Endlich einmal ein Spiel, bei dem man denken muss.“ Schonebohm muss ihn wohl etwas erstaunt angesehen haben, denn er fügte lächelnd hinzu: „Nun ja, das Schach ist doch ein ausgesprochenes Glücksspiel.“

 

Der Schachwitz

Unterhalten sich zwei männliche Schachspieler:„Meine Frau liebt das Schachspiel!“ – „Wirklich? Warum?“ – „Na, weil im Schach der König meistens unbewegt zu Hause sitzt, während die Dame alle Freiheiten hat.“

 

Der Turmgewinn

Für ein Blitzturnier waren die Bretter auf Biertischen aneinander gereiht. Dicht gedrängt saßen die Spieler in ihren Reihen. In der Hitze des Gefechts hatte einer der Spieler mit dem Turm des Nebenmannes rochiert, und seine Partie mit drei Türmen fortgesetzt! Kurze Zeit später machte sich der Nachbar lautstark auf die Suche nach dem fehlenden Turm.

 

Limericks

…aus dem Irischen Vor langer Zeit spielte der heilige Patrick das königliche Spiel und bewies viel Geschick, er war kein Genie, doch oft holte er remis, denn er wendete an seinen alten Patt-trick.

… und gleich weiter nach Schottland Zwei Schotten hatten neulich Bock, zum Schach im Wirtshaus. Doch der Schock! Figurn war´n da, das Brett zuhaus, der eine meint´ „Zieh du dich aus, wir spiel´n auf deinem Schottenrock“ (R. Brecht)

 

Der König – eine starke Figur!?

So oder so: Der König ist ein starker Mann mit dem man Pferde stehlen kann …dann und wann ! Doch ist er oft auch ziemlich schwach besonders wenn er steht im Schach,- leider ach! Mittelspiel: Und wer ihn führt spazieren riskiert, ihn zu verlieren, den König samt dem Thron. Drum lasst ihn uns verstecken in einer dunklen Ecken des Schachspiels Hauptperson! Endspiel: Im Endspiel doch, sobald es geht kommt aus dem Loch die Majestät… Aber wissen Sie schon? Fast klingt es wie Hohn. Gleich geht er in Opposition!

Kurt Richter

 

Zitat von Michail Tal (…beim Nachhausekommen nach dem Verlust des WM-Titels an Michail Botwinnik):

„Mutter, ich bin soeben Ex-Weltmeister geworden.“

 

Schlagzeile

Ein bekannter Großmeister trifft am Kuppenheimer Bahnhof ein und wird sogleich von Journalisten umringt; einer stellt die Frage: „Werden Sie während Ihres Aufenthalts auch Vergnügungslokale besuchen?“ Verblüfft fragt der Großmeister zurück: „Gibt es denn in Kuppenheim Vergnügungslokale?“ Am nächsten Tag steht in großen Lettern in der Lokalzeitung: Erste Frage des Großmeisters nach seinem Eintreffen: „Gibt es in Kuppenheim Vergnügungslokale?“

 

Der IM

Einmal sind zwei Jugendliche einem Schachverein beigetreten. Da gerade Sommerflaute herrschte, hatte man kurzerhand ein Blitzturnier angekurbelt. Beide erklärten sich sofort bereit, mitzuspielen. Daraufhin erkundigte sich der Turnierleiter nach ihren Namen. „Sirovic“, erklärte der erste. „Da gehört noch ein IM davor“, beanstandete er, nachdem sein Name auf dem Zettel stand. „IM?“, fragte der Turnierleiter argwöhnisch. „Ja, IM!“, bestätigte er. Da der Turnierleiter immer noch zweifelnd dastand, bestätigte sein Freund: „Jawohl, Imsirovic!“

 

Tipps für den Verlierer:

>> Denk immer daran, dass du nie eine schlechtere Position hattest – bis zum Patzer im letzten Zug.

>> Empfehle für das nächste Mal bessere Spielbedingungen.

>> Mache deinen Gegner darauf aufmerksam, dass er langsam gespielt hat und deshalb das Spiel verzögert hat.

>> Sag deinem Gegner, er hätte verlieren müssen, wegen seiner miesen Eröffungs-, Mittelspiel- und Endspielbehandlung.

>> Sei tolerant, schließlich hat dein Gegner nur Glück gehabt.

Bill Wall; Schachjournalist

 

Unangekündigt Matt

In einer Turnierpartie machte ein Spieler einen sehr stark aussehenden Angriffszug. Sein Gegner studierte lange die Stellung und meinte dann: „Scheint bald matt zu sein.“ „Jawohl“, bekam er zur Antwort, „in zwei Zügen matt.“ „Warum haben Sie es denn nicht angesagt?“ „Weil ich es nicht gesehen habe.“

 

Tipps für den Verlierer:

>> Denk immer daran, dass du nie eine schlechtere Position hattest – bis zum Patzer im letzten Zug. >> Empfehle für das nächste Mal bessere Spielbedingungen. >> Mache deinen Gegner darauf aufmerksam, dass er langsam gespielt hat und deshalb das Spiel verzögert hat. >> Sag deinem Gegner, er hätte verlieren müssen, wegen seiner miesen Eröffungs-, Mittelspiel- und Endspielbehandlung. >> Sei tolerant, schließlich hat dein Gegner nur Glück gehabt. Bill Wall; Schachjournalist

 

 

Schach und Marschmusik

Ich mach mir nichts aus Marschmusik, ich mach mir nichts aus Schach. Die Marschmusik macht mir zuviel, das Schach zu wenig Krach.

Robert Gernhardt (Schriftsteller)

 

Zur Pisa-Studie

Du bist doch eine Schachnull ! Wird Zeit, dass ich dich nachschul‘ ! Dr. Karl Rapf

 

Witz
Treffen sich zwei Freundinnen: „Mein Mann schlägt mich jeden Abend!“ „Das ist ja schrecklich! Du musst dich sofort von ihm trennen!“
„Meinst du, dass er dann mit dem Schach spielen aufhört?“

 

Über Grünfeld:

Meister Grünfeld ist das lebende Variantenlexikon!
Die meisten seiner Erfolge verdankt er seinem ungeheuren Buchwissen, das ganz einzig dasteht. Mit zunehmendem Alter ist er
immer friedlicher gestimmt. Scherzhaft wird gesagt: „Mit Grünfeld kann jeder remisieren; wer aber gegen ihn gewinnen will, verliert!“
Josef Krejcik

 

Geflügelte Schach-Worte

Und der Meister sprach: „Es werde matt!“ Und siehe, es war doch nur patt. Wenn Dir einer Deinen rechten Turm schlägt so biete ihm auch Deinen Linken an! Sah ein Knab ein Rösslein steh’n Rösslein auf e sieben. „Schach“, das war sein letztes Wort, dann trugen ihn zwei Springer fort.

Zitat
Gerade weil das Schachspiel kein Kinderspiel ist, eignet es sich besonders zur geistigen Ausbildung der Kinder.
Holzer

Von wegen Zeitnot!

„Die Tatsache, dass ein Schachspieler in Zeitnot war, sollte ebensowenig als Entschuldigung gewertet werden, wie die Aussage eines Gesetzesbrechers, er wäre zum Zeitpunkt der Tat betrunken gewesen.“ Alexander Aljechin

Lustiges Wörterbuch
Gewinnstellung

Fruchtbarer Boden für den Übermut, der die Erlangung einer Verluststellung ermöglicht. Der Inhaber einer Gewinnstellung sollte sich stets folgende Weisheit vor Augen halten: „Wenn Du denkst, du hast’n, dann hüpft er aus dem Kasten.“

zum Lösen von Schachproblemen

Im Prinzip kann jedes Schach-problem gelöst werden durch Versuch, Irrtum und Erschöpfung aller Möglichkeiten, vorausgesetzt dass die Möglichkeiten eher erschöpft sind als der Löser. John D. Beasley

Scherzfrage

Warum schreibt man die Rochade beim Schach als ’00‘ auf? – Weil sie den König an ein stilles Örtchen bringt!

Schachhemden

Ein alter Schach-Feuilletonist wollte sich ein Oberhemd kaufen. Frohgemut betrat er ein Fachgeschäft und hatte auch bald etwas Passendes in seiner Größe (Kragenweite 39) gefunden. Besonders das Muster gefiel ihm: Das Hemd war über und über mit Schachdiagrammen besät. Als er daheim das Paket öffnete, sah er sich alles etwas genauer an. Die Diagramme gaben keineswegs irgendwelche Phantasiegebilde an, wie er zunächst angenommen hatte. Vielmehr handelte es sich um richtige Schachaufgaben. Und auf dem Zettelchen mit den Waschvorschriften las er den Vermerk: „Die Lösungen zu diesen Problemen finden Sie in den Hemden der Größe 40.“

Der Schachwitz

Feuer! Das Haus brennt. Als die Feuerwehrmänner in einem der oberen Stockwerke die Tür einschlagen, sehen sie um ein Schachbrett mehrere Leute sitzen, offenbar in die Partie vertieft. Der eine Kiebitz schaut kurz auf und fragt: „Könnten Sie vielleicht erst einmal in den anderen Räumen löschen?“

Der König – eine starke Figur?

So oder so: Der König ist ein starker Mann mit dem man Pferde stehlen kann …dann und wann ! Doch ist er oft auch ziemlich schwach besonders wenn er steht im Schach,- leider ach!

Mittelspiel: Und wer ihn führt spazieren riskiert, ihn zu verlieren, den König samt dem Thron. Drum lasst ihn uns verstecken in einer dunklen Ecken des Schachspiels Hauptperson!

Endspiel: Im Endspiel doch, sobald es geht kommt aus dem Loch die Majestät… Aber wissen Sie schon? Fast klingt es wie Hohn. Gleich geht er in Opposition!

Kurt Richter

Vom Stuhl gehauen

GM Vlastimil Hort soll einmal während einer Partie mit dem Stuhl umgekippt sein. Es war ein Stuhl mit zwei parallelen Streben, wie er in Grundschulen noch anzutreffen ist. Er wackelte diesen nichtsahnend, als sein Gegner, GM Keres, ein Damenopfer brachte, dass ihn völlig unvorbereitet im wahrsten Sinne des Wortes „vom Stuhl gehauen“ haben soll.

En Passsant

Eine der größten Gemeinheiten auf dem Schachbrett! Hinter der vornehmen Bezeichnung verbirgt sich ein ganz ordinäres Beinstellen, mit der ein nichtsahnender Bauer, der mit großen Schritten aus der Grundstellung herausstrebt, brutal zu Fall gebracht wird. Eine solche Gemeinheit zieht natürlich eine sofortige Notation nach sich.

Nobody auf Platz 2  der US-Rangliste

Eine kuriose Geschichte amüsierte die USA: Hinter Vizeweltmeister Kamsky lag 1997 ein „blutiger“ Laie an zweiter Stelle der amerikanischen Rangliste! Der 59jährige Claude Bloodgood, Insasse eines Gefängnisses in Virginia, hatte sein Rating auf über 2700 Punkte geschraubt. Der wegen Mordes an seiner Mutter zu lebenslanger Haft Verurteilte spielte zunächst Fernschach und schrieb ein Buch über die Eröffnung 1.g2-g4. Das Postprivileg wurde ihm gestrichen, als er einen Ausgang zu einem Turnier zur Flucht benutzte und wieder gefasst wurde. Seitdem gewann er, ausschließlich gegen Mithäftlinge, abertausende Partien, die brav beim Verband zur Rating-Berechnung eingereicht werden. Das US-Wertungssystem wurde darauf heftigst diskutiert.

Witz

Ein Schachspieler ist auf dem Rückweg vom See und er hat zwei Fische im Korb. Er wird vom Aufseher angehalten, der ihn bittet, seine Lizenz vorzulegen. Der Schachspieler sagt ihm: „Ich habe diese Fische nicht gefangen, sie sind meine Haustiere. Ich gehe jeden Tag zum Wasser hinunter und sage „Schach“: dann springen diese Fische ins Wasser. Am Ende des Tages hole ich sie zurück. Ich sage „Matt“, und sie kommen. Wissen Sie, guter Mann, dass das Meer wie ein
Schachbrett ist: voll mit Fischen, wie die Bauern des Schachspiels“. Der Aufseher hat keine Ahnung wovon er redet. Er ermahnt ihn, dass es illegal ist, Fische ohne eine Lizenz zu fangen. Der Schachspieler sagt: „Wenn Sie mir nicht glauben, dann sehen Sie: Schach!“ Und er wirft die
Fische ins Wasser. Der Aufseher sagt: „Und nun zeigen Sie mir, wie die Fische aus dem Wasser zu Ihnen springen.“ Der Schachspieler dreht sich um und fragt: „Fische? Welche Fische?“

Scherzfrage

Warum essen Randbauern ihren Butterkuchen mit dem Löffel? –
Sie, die Bauern auf der a- und h-Linie, haben keine Aussicht auf eine Gabel.

Schachwitz

Treffen sich zwei Freundinnen:
„Mein Mann schlägt mich jeden Abend!“ „Das ist ja schrecklich! Du musst dich sofort von ihm trennen!“
„Meinst du, dass er dann mit dem Schach spielen aufhört?“

Zitat

Es gibt nur ein Mittel, im Schachspiel unbesiegt zu bleiben. Fange nie damit an!
Kurt Tucholsky

Schachwitz

Schachmeister Müller sitzt in Gedanken an seiner Hängepartie am Mittagstisch. „Du isst ja heute gar nicht. Bist Du etwa schon satt?“, fragt seine Frau verwundert. Gedankenversunken versteht der Denker nicht satt, sondern matt und antwortet: „Ach wo, noch ist alles offen; ich suche nur nach einer Möglichkeit, wie ich rasch ein Übergewicht bekomme.“

Geflügelte-Schach-Worte

Und der Meister sprach: „Es werde matt!“ Und siehe, es war doch nur patt.

Wenn Dir einer Deinen rechten Turm schlägt so biete ihm auch Deinen Linken an!

Sah ein Knab ein Rösslein steh’n Rösslein auf e sieben.

„Schach“, das war sein letztes Wort, dann trugen ihn zwei Springer fort.

Vergifteter Bauer

Ein vergifteter Bauer ist von gut bekömmlichen Artgenossen oft nur schwer zu unterscheiden. Meist handelt es sich dabei um einen hängenden Bauern, der absichtlich hängen-gelassen wird. Der Genuss (Fressen) eines vergifteten Bauern führt gewöhnlich zu starkem Unwohlsein, unangenehmen Völlegefühl, oft auch zu baldigen (Figuren-) Durchfall, in extremen Fällen sogar zum Exitus.

Steinitz´ Karriere-Ende

Um zu beweisen, dass er der beste Spieler aller Zeiten war, wollte Steinitz gegen Ende seiner Karriere unbedingt gegen Gott spielen. Weil er restlos von sich selber überzeugt war und um Gott diese Partie schmackhafter zu machen, bot Steinitz ihm noch einen Bauern und einen Zug als Vorgabe an…
(Folgende Interpretation des Zitats hält sich in der Schachliteratur nach Steinitz‘ Tod hartnäckig):
„…Allgemein wird vermutet, dass Gott auf einem Heimspiel bestanden hat. Steinitz (1836-1900) reiste zu diesem auch kurze Zeit später ab …“

Schachwitz

Meine Frau sagt, wenn ich morgen zum Schachturnier gehe, wird sie meine Kinder nehmen und mich verlassen.“
„Ach herrje!! Und was wirst du tun?“  „1.e4, wie immer!“

Anekdote

Weltmeister Jose Raul Capablanca (1888-1942) gab einmal eine Simultan-Vorstellung. Nach Beendigung kam einer der Herren zu ihm und fragte ihn, was er von seinen Schachkünsten hielt. „Das war ganz ordentlich“ antwortete Capablanca, „ich habe mich nur während der Partie gefragt, warum sie niemals einen ihrer Springer gezogen haben.“ – „Ja“, sagte der Herr, „ ich wusste nicht mehr, wie der Springer zieht.“

Der theoretische Reinfall

Walter Loose schreibt über sich selbst: Ich hatte nach dem Kriege ‚Deutschlands modernste Schachkartei‘, wo ich mit Bienenfleiß alles zusammengetragen hatte. Und doch fiel ich bei der Niederrheinmeisterschaft 1951 in Krefeld theoretisch herein. Ich spielte gegen Lohmann die schwedische Variante der Tarrasch-Verteidigung, doch hielt mein Gegner merkwürdigerweise das Tempo mit. Die Pointe der Stellung beantwortete er mit einem Kraftzug – und ich verlor. Ganz verdattert stöhnte ich: „ Das kann ich nicht verstehen, ich habe genau nach Euwes ‚Losblading von 1948’ gespielt.“ „Und ich“, sagte Lohmann trocken, „nach Euwes Nachtrag von 1949.“ Worauf alles, einschließlich der Turnierleiter, schadenfroh lächelte.

„Gardez“

In alten Schachtagen sagte man nicht nur „Schach“, sondern auch „Gardez“, wenn die Dame bedroht war. Der ebenso bekannte wie originelle Schachmeister gedachte, seine langjährige
Hausdame zu heiraten und machte ihr einen Antrag mit den Worten:
„Ich sage Ihnen persönlich „Gardez“. Wollen Sie sich opfern oder wegziehen?“

Schach-Ballade

Die Hängepartie
Wer stolpert des Nachts da die Treppe herunter? Ein Schachspieler ist’s, noch nicht völlig munter.
Er hat geträumt von der Hängepartie im Schlaf noch gesucht nach dem Rettungs-Remis.
Da ist ihm im Traume Caissa erschienen und zeigte ihm lächelnd den Weg zum Gewinnen!
„Viel Glück!“ hat sie zum Schluss ihm gesagt, dann ist aus dem Schlafe er aufgewacht.
Er tastet im Dunkeln, seine Frau nicht zu wecken, sie nicht aus tiefem Schlafe zu schrecken,
drum stößt er den Kopf sich und mit Gewimmer erreicht er nun endlich das Arbeitszimmer,
kramt Brett und Figuren dort aus dem Regal, die Uhr fällt ihm runter, doch das ist ihm egal,
die braucht er jetzt nicht, auch macht’ es kaum Krach, und so ganz ist er sowieso noch nicht wach.
Er sucht nach dem Schalter, hat endlich Licht, baut auf nun die Stellung, er vergisst sie ja nicht,
prüft dann den Traumzug, den Caissa verriet, und kann es kaum fassen, was er da sieht:
Der Zug gewinnt wirklich! – Aber da kommt es ihm eben: Die Partie hat er gestern ja aufgegeben!

Schachwitz

Ein mitunter etwas zerstreuter Schachmeister muss sich im Zug bei der Anreise zu einem Open auf Grund einer Drogen-Großfahndung einer Leibesvisitation und Gepäckkontrolle unterziehen. Alles verläuft einwandfrei und der Zollbeamte sagt: „Alles in Ordnung, kein Ergebnis.“ „Im Gegenteil, meine Partieanalysen, die ich seit Wochen vermisse, sind wieder da.“

Lustiges Wörterbuch

Damenflügel:
Dichter vergleichen Damen oft mit Engeln, denen nur die Flügel fehlen. Die Schachdamen kommen diesem himmlischen Ideal da schon näher, denn Sie besitzen wenigstens einen Flügel.  Zwar können Sie mit diesem Einzelexemplar noch nicht fliegen, aber doch ganz schön auf dem  Schachbrett herumflattern. Den zweiten, dazu passenden Flügel besitzt der König (den sog. „Königsflügel“), doch merkwürdigerweise ist noch niemals beobachtet worden, dass ein Königspaar den naheliegenden Versuch unternommen hätte, einander fest zu umklammern und mit beiden Flügeln gemeinsam einige Runden über das Schachbrett zu drehen.

Tarraschs weise Worte

Nichts ist schwieriger im Schach, als von zwei anscheinend gleich guten Zügen den stärkeren, der häufig der einzig richtige ist, herauszufinden.
Ein Angriff lässt sich niemals durch Verteidigung, sondern immer nur durch Gegenangriff parieren.
Niemals muss man sorgfältiger spielen, als wenn man schon im Siege ist.
Zu der Kunst des Schachspielens gehört auch, rechtzeitig aufgeben zu können.

Lustiges Wörterbuch

Damenflügel:
Dichter vergleichen Damen oft mit Engeln, denen nur die Flügel fehlen. Die Schachdamen kommen diesem himmlischen Ideal da schon näher, denn Sie besitzen wenigstens einen Flügel. Zwar können Sie mit diesem Einzelexemplar noch nicht fliegen, aber doch ganz schön auf dem Schachbrett herumflattern. Den zweiten, dazu passenden Flügel besitzt der König (den
sog. „Königsflügel“), doch merkwürdigerweise ist noch niemals beobachtet worden, dass ein Königspaar den naheliegenden Versuch unternommen hätte, einander fest zu umklammern und mit beiden Flügeln gemeinsam einige Runden über das Schachbrett zu drehen.

Schachfiguren unter sich:

Sagt ein schwarzer Bauer zum weißen:
„Na, wie geht’s bei der Feldarbeit?“
Antwortet der weiße Bauer:
„Weißt du, derzeit bin ich hauptsächlich mit Dame decken beschäftigt.“-
„Uh, da wär ich vorsichtig! – wenn das der König zufällig sieht, bist du das nächste
Bauernopfer.“

Vorteile von Kaffee beim Schachspiel

Kaffee – recht schwarz getrunken – regt an, in welcher Geistesverfassung Sie auch sein mögen – und außerdem können Sie ihn in kritischer Lage umkippen. Falls es Ihnen dabei gelingt, Ihren Gegner etwas mit Kaffee zu begießen, werden Sie sicher gewinnen, vor allem, wenn der Kaffee heiß ist.

Tandemschach: Umweltfreundliches Schach

Das Tandemschach ist eine sehr umweltfreundliche Schachspielvariante. Warum ? Das geschlagene Material wandert nicht auf Abfallhalden, sondern wird im Recycling-Prozess wieder eingesetzt.

Lebensweisheiten (von und für Schachspieler)

„Für Schachspieler, Bahnreisende und Raucher stellt
sich immer wieder die Frage nach dem letzten Zug.“

„Glück ist, wenn das Pech die anderen trifft.“

„Eine Lösung hatte ich, aber die passte nicht zum
Problem!“

„Wer schon die Übersicht verloren hat, sollte
wenigstens den Mut zur Entscheidung haben.“Lebensweisheiten (von und für Schachspieler)

Witz

Zwei Schachspieler trafen sich eines Tages unvermutet in einem Krankenhaus als Bettnachbarn wieder. Da keiner von ihnen Brett und Figuren dabei hatte, beschlossen sie, eine  Blindschachpartie zu spielen. Während der Partie sagte dann der eine: „Dame Berta schlägt Bauer Gustav!“ Die Schwester, die zufällig dabeistand, war ganz erschreckt und meinte, der Patient sei in Fieberfantasien: „Ach, der Bauer Gustav wird sich das schon nicht gefallen lassen.“

Schachwitz

„Alt-Schachmeister Emil Josef Diemer ist ja nun bereits seit sechs Wochen in den Bergen. Ob er jetzt wohl schon gut Bayerisch spricht?“ „Nein, immer noch Hochdeutsch,. Aber dafür kann jetzt jeder im Dorf Schach!“

Auf Remies gespielt?

Der Berliner Gumprich antwortete einmal so: „Haben Sie gewonnen?“ „Nein!“ „Haben Sie denn Remis gemacht?“ „Nein, mein Gegner hat Remis gemacht; ick spiele grundsätzlich nicht uff Remis!“

Sprichwörtliches Schach

Geben ist seliger denn Nehmen: Das Opfer

Ehrlich währt am längsten: Die Kombination

Keine Rose ohne Dornen: Die Nebenlösung

Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul: Das Gambit

Des einen Erwerb ist des andern Verderb: Die Turniertabelle

Gut Ding will Weile haben: Die Fernpartie

Lügen haben kurze Beine: Die Neuerung

Abends wird der Faule fleißig: Die Zeitnot

Unkraut vergeht nicht: Das Patt

Eigener Herd ist Goldes wert: Die Spezialvariante

Ein Unglück kommt selten allein: Das Doppelschach

Viele Hunde sind des Hasen Tod: Die Hängepartie

Schachwitz

„Alt-Schachmeister Emil Josef Diemer ist ja nun bereits seit sechs Wochen in den Bergen. Ob er jetzt wohl schon gut Bayerisch spricht?“ „Nein, immer noch Hochdeutsch,. Aber dafür kann jetzt jeder im Dorf Schach!“

Ihr Gegner macht einen Zug, schreit „Matt!“ und führt einen Freudentanz im Turniersaal auf. Was tun Sie?

a) Ich bringe ihn um

b) Ich bringe mich um

c) Ich rufe den Schiedsrichter… und bringe den um

d) Ich breche in Tränen aus und betrinke mich sinnlos

e) Ich tanze mit meinem Gegner

f) Ich belege mit unwiderlegbarer Logik, daß die Stellung eigentlich für meinen Gegner verloren ist

g) Ich füge meinen zahllosen Magengeschwüren ein weiteres hinzu und taufe es nach meinem Gegner

h) Ich lasse mich scheiden – daran war nur meine Frau / mein Mann schuld, diese Schlampe/dieser Versager

i) Ich kreuze die Beine zum Lotussitz und entlasse die Spannung in mir mit einem hörbaren, langgezogenen „Oooooooooom…!“

j) Ich versuche meinem wild herumtanzenden Gegner die Hand zu reichen. Was kann ich dafür, daß der Trottel sich dabei eine fängt?

k) Ich mache meinen Gegner darauf aufmerksam, daß er vor dem Mattzug selbst im Schach stand und stelle die ursprüngliche Position auf dem Brett wieder her

Morphys Gesetz für den Schachspieler

1. Man zieht immer den falschen Turm auf die offene Linie. Anmerkung: Hätte man den richtigen Turm genommen, hätte der Gegner eine andere Variante gespielt und es wäre wieder der falsche Turm.

2. Folgerung: Es gibt keine falschen Türme, nur falsche Varianten.

3. Du hast immer den schlechten Läufer.

4. Hast du mal den guten Läufer, stellst du fest, daß er deine Bauern nicht decken kann.

5. Das, was du an Material zum Remis zu wenig hast, hast du nachher zum Patt zuviel.

6. Deine „Neuerung“ kannte der Gegner schon.

7. 27 Fluchtfelder für die Dame können ganz schön wenig sein.

8. Insbesondere, wenn du sie freiwillig einstellst.

9. Dein Blättchen fällt bevorzugt NACH deinem 39.Zug oder kurz BEVOR der Gegner matt ist.

10. Oder kurz bevor DU matt bist, aber das ist eh egal.

11. Dein Opfer ist ein Einsteller.

12. Der Einsteller des Gegners ist ein Opfer.

13. Wenn du alle Springer getauscht hast, rennst du in einen Spieß.

14. Dein König auf e5 hat zwar rein theoretisch 8 Fluchtfelder…aber auf g1 stände er trotzdem sicherer.

Großmeisterliche Zitate:

Tarrasch: Die Gegner setzen sich selbst matt. Man muß nur etwas warten.

Sämisch: Kleine Schachspieler machen Mist, und große Schachspieler machen Mist; aber große machen weniger Mist.

Capablanca: Der gute Spieler hat immer Glück!

Aus einem Schulaufsatz

Das Schachspiel ist das schönste Spiel, drum wird es immer wieder gespielt und zwar sehr lange. Es ist so alt, daß man gar nicht weiß, wie alt es ist. Wahrscheinlich ist es sogar noch älter. Ich habe es von meinem Vater gelernt, der Klubmeister ist bei die Schachfreunde. Am Klubabend darf ich nicht mit, aber am Sonntag nach dem Sportplatz gehe ich mit meinem Papa ins Café Wiener Hof. Da ist es lustig. Er sagt, bei Caféhauspartien kann er besser opfern und es koscht ja nix wenn er verliert. Er verliert aber sowieso nie. Man muß nur schauen, daß man möglichst viele Figuren grabscht. …

Der Schäferzug

Der Schäferzug …ist eine Mattführung , die eigentlich „Schafszug“ heißen müßte, da es schon den Schachverstand eines Lämmchens erfordert, sich auf diese Weise über den Tisch ziehen zu lassen.

Schachwitz

„Papa, wie lange spielst Du eigentlich schon Schach?“ „Seit 22 Jahren, mein Sohn !“ „Und wie lange mußt Du noch ?

Schachfiguren unter sich

Eine Holz- und eine Plastikfigur unterhalten sich über gefährliche Tiere. Plastikfigur: „Ich fürchte mich vor Löwen, Krokodilen, Schlangen und Bären.“ Holzfigur: „Ich fürchte eher Biber, Holzwürmer, Spechte und Termiten.“

Der doch nicht  Blinde

Bei einer Blindsimultanveranstaltung wurde Sämisch von einer im Publikum sitzenden älteren Dame genauestens beäugt, bis sie schließlich aufstand und sich verärgert an die Organisatoren der Veranstaltung wandte: „Er betrügt, er ist gar nicht blind, er sieht alles

Vom Aufgeben:

Wenn man eine Partie aufgeben muß, hat man viele Möglichkeiten es zu tun, je nach Geschmack und Temperament. Eine Zusammenstellung gaben die Meister Kmoch und Reinfeld in Engelhardts Schach-Taschenjahrbuch 1958. Der Leser kann sich unter folgenden historischen Beispielen ein Vorbild suchen.

Sir George Thomas: Fast glücklich zu nennendes Lächeln, herzliches Händeschütteln mit dem Gewinner.

Dr. M. Euwe: Gleichbleibende Freundlichkeit.

Nimzowitsch: „Ausgerechnet gegen diesen Idioten muß ich verlieren!“

Dr. Janowski: Bezeichnete den Gegner als größten Patzer der Schachgeschichte, machte dem Turnierkomitee heftige Vorwürfe, Leute zum Turnier eingeladen zu haben, „deren klägliches Spiel einen wirklichen Meister krank machen muß“.

J. R. Capablanca: Nahm den Ausdruck eines Millionärs an, der einem Bettler ein Geldstück reicht.

E. Grünfeld: Stellte die Uhr ab und verließ den Kampf- platz, ohne den Gegner auch nur eines Blickes zu würdigen. Dr. S. Tartakower: Pflegte überhaupt nicht aufzugeben, sondern sich lieber mattsetzen zu lassen, denn er war der Urheber des Wortes „Durch Aufgeben wurde noch keine Partie gewonnen!“

Schach den Eigenbrödlern

Es zieht ein Mensch nach Theorie. Doch leider spielt sein Visavis nicht so, es ist schon fast ein Fluch, wie er es sollte nach dem Buch. Der Mensch verliert, man hört ihn klagen, beim ungeplanten Abtausch-Schlagen die Dame – und das ist zuviel- sowie hierauf das ganze Spiel. Und folglich schreibt er kurzerhand verärgert an den Schachverband: Die Spieler sollte man verpflichten, sich stets … nach Theorie zu richten!                                           Dr. Helmut Tribus

Die Remisstellung

Über Louis Paulsen, einen bekanntermaßen langsamen Spieler, berichtete George MacDonnell in der Deutschen Schach-zeitung 1895 folgendes: In klarer Remisstellung brütete Paulsen über dem Brett, ohne einen Zug zu machen. Seine Bedenkzeit lief dabei ab. Sein Gegner, der das bemerkte, fragte Paulsen, worüber er denn nachdächte, die Partie sei doch Remis. Paulsen antwortete: „Worüber ich nachdenke? Wenn wir das Spiel jetzt remis geben, dann habe ich in der nächsten Partie Weiß. Und ich überlege nun, welche Eröffnung ich wählen soll.“ Paulsen verlor durch Zeitüberschreitung.

Der hilfreichste Rat

Beim Schachverein Caissa Rastatt:
Holger Grampp fragte Robert Miklos nach Rat in seiner freien Partie, die Antwort:
„Die Dame opfern!“
Er befolgte den Rat, wußte aber nicht weiter, da kam der hilfreiche Hinweis:
„Und jetzt aufgeben!“

Kultivierte  Zweckentfremdung

Ein Fußballschiedsrichter hatte eine originelle Sammlung von Gegenständen, mit denen ihn
Zuschauer beworfen hatten. „Ich glaube, man kann das alles schwer vergleichen; manche
Fans haben mich sogar mit Pflastersteinen beworfen, aber am kultiviertesten waren die
Isländer, die warfen mit Schachfiguren!“

Lustiges Wörterbuch

Schlagen: Zufügen von Schmerzen durch Einwirkung körperlicher Gewalt (flache Hand, Faust). Besondere Effizienz erreicht man durch Hilfsmittel wie Gummiknüppel, Stock, Rute, Springergabel oder Schachbrett. Bedingt eignen sich auch Schwerfiguren, die jedoch ursprünglich
als Wurfgeschosse konzipiert wurden. Ernährung: Besonders bei Turnieren empfiehlt der   S  S Schachmedizinier bzw. –pfleger eine leichte Kost: Leichtfiguren, Diagramme. Abzuraten ist vor
allem von vergifteten Bauern.

Schachwitz

Zwei Männer unterhalten sich:
„Warum guckst Du so traurig?“
„Meine Frau hat mir ein Ultimatum gestellt:
Entweder ich höre mit dem Schachspiel auf, oder sie verläßt mich.“
„Das ist aber eine ernste Angelegenheit.“
„Stimmt, ich werde meine Frau sehr vermissen.“

Eine kleine Ewigkeit

In einer amerikanischen Meisterschaft gewann Sherwin in den ersten Runden alle Partien.
Reshevsky, der es ihm gleichtat, sagte: „Sehen Sie, niemand kann Sie schlagen. Nun muß ich Sie selbst stoppen!“ – „Könnte sein“, erwiderte Sherwin, „aber vielleicht stoppe ich auch Sie!“ – „Nicht in einer Million Jahren!“, war Reshevskys Antwort. Wenige Runden später schlug Sherwin Reshevsky und sagte: „Wie doch die Zeit vergeht!“

Die drei Wölfe

In Wien gab es einst drei Schachspieler mit Namen Wolf: Siegfried August, schwacher Spieler aber sehr attraktiv. Siegfried Wolf war Geschäftsreisender und Heinrich besaß Meisterstärke. Nun mußte man sich im Wiener Club etwas ausdenken, um die drei besser auseinanderhalten zu können und schließlich verpaßte man Ihnen folgende Spitznamen: „Der reizende Wolf, der reisende Wolf und der reißende Wolf!“.

Geübt

Als Siegbert Tarrasch sechs Jahre alt war, zeigte er seinem Lehrer eine beschriebene Schiefertafel um zu beweisen, daß er schon schreiben könne. „Ausgezeichnet!“, lobte ihn der Lehrer. „Aber was steht denn darauf?“ „Die erste Variante der spanischen Partie aus dem Lehrbuch“, antwortete der Junge.

Schwergewicht

Bei den Dortmunder Schachtagen 1983 wurde der schwergewichtige Eduard Gufeld (110 kg) von Zuschauern gefragt, wie lange er denn schon Schach spiele. Gufelds Antwort: „Seit ich 45 kg wiege.“

Schachwitz – makaber

Während einer Schachpartie bricht der eine Kontrahent in der spannendsten Phase mit Herzinfarkt am Brett zusammen. Der Turnierleiter erscheint und fragt den anderen Spieler: „Sind Sie damit einverstanden, daß die Partie remis gewertet wird?“
Da erhebt sich der Zusammengebrochene: „Nichts da, die Partie ist eindeutig gewonnen für mich!“

Scherzfrage

Was unterscheidet die Damen auf dem Schachbrett von anderen Damen?
Sie können niemals Witwe werden.

Schachwitz

Göffel, der Oberkiebitz, verrenkt sich den Hals und wird ins Krankenhaus eingeliefert.
Einige Tage später kommt vom Verein ein Telegramm: „Gute Genesungswünsche.
Deine Mannschaftskameraden – mit 4 zu 4 Stimmen, aber bei besserer Berliner Wertung.“

Rubinstein, der Dominator

In einem Turnier benötigte Akiba Rubinstein nur noch ein Unentschieden, um den Sieg davonzutragen. Ein
paar Züge wurden gespielt und sein Gegner bot Remis an. Rubinstein lehnte ab! Einige Züge später, als
Rubinstein inzwischen deutlichen Vorteil hatte, bot er selbst Remis, was sofort und gönnerhaft akzeptiert
wurde. Er sagte dann: „ICH entscheide, wie die Partie ausgeht, gegen einen Spieler von IHREM Kaliber!“

Zitat

Mancher, der sich für einen Schachspieler der Weltpolitik hält, ist in Wirklichkeit bloß eine Schachfigur.
George F. Kennan (Historiker & Diplomat)

Bilanz eines Schachfreundes

„Meine Mitgliedschaft hat dem Schachclub gut getan. Als ich kam, hatten sie schlechte Laune, und als ich ausgetreten bin, waren sie wieder gut drauf.“ (Ähnlichkeiten zufällig)

Ausreden eines Verlirers

Da haben wir den Bericht von dem Zweikampf des gefürchteten Kaffeehausspielers Burletzki überliefert
bekommen, der, es soll im Jahre 1908 gewesen sein, aber die Erinnerung daran will nicht verblassen, mit
dem süddeutschen Meister Köhnlein einen Wettkampf auf 6 Gewinnpartien ausmachte. Er ging mit starkem Selbstvertrauen und Ichgefühl in den Kampf, aber die erste Partie gewann Köhnlein.
Burletzki: „Ich habe einen dummen Fehler gemacht.“
Die zweite Partie gewann Köhnlein.
Burletzki: „Alle Partien kann man nicht gewinnen.“
Die dritte Partie gewann Köhnlein.
Burletzki: „Ich bin heute nicht in guter Form.“
Die vierte Partie gewann Köhnlein.
Burletzki: „Er spielt nicht schlecht.“
Die fünfte Partie gewann Köhnlein.
Burletzki: „Ich habe ihn unterschätzt.“
Die sechste Partie gewann Köhnlein.
Burletzki: „Ich glaube, er ist mir ebenbürtig.“

Bobby  Fischers gsunde Arroganz

„Computer sind die einzigen Gegner, die nicht immer eine Ausrede
auf Lager haben, wenn sie gegen mich verlieren.“
„Wenn ich Weiß habe, gewinne ich, weil ich Weiß habe und wenn
ich Schwarz habe, gewinne ich, weil ich Fischer bin.“
„Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich sehe, wie sich mein Gegner
im Todeskampf windet.“
„Ich rechne überhaupt nicht voraus. Ich gewinne auch so.“

Zerstreutheiht von Schachspielern

Ein kanadischer Meister gab bei der Schacholympiade in München 1958 eine Brille, die auf seinem Tisch lag, als Fundgegenstand ab, um kurz darauf festzustellen, daß es seine eigene war.
Im gleichen Turnier soll ein dänischer Meister seinen  Kaffee gedankenversunken mit einem Läufer umgerührt haben.
In einer Partie Ahues-Przepiorka kam es zu einem Schlagabtausch, in dem der Pole im Eifer des Gefechts seinen eigenen Turm schlug. Der schlagfertige Berliner spielte ungerührt weiter. Nach Beendigung des Schlagabtausches rief der Pole erschreckt aus: “Was ist los? Ich habe keine Figur mehr!”.
Bei der Olympiade in Nizza 1974 erhob sich Najdorf von seinem Brett, um eine Tasse Tee zu holen. Bei seiner Rückkehr setzte er sich versehentlich an einen falschen Tisch. Als er sich einem ihm unbekannten Spieler gegenübersah, meinte er in väterlichen Ton: “Ich glaube, Sie haben sich in Ihrem Platz geirrt!”.

Witz

Ein Gast im Schachcafé: „Herr Ober, bringen Sie mir doch bitte noch einen Dreizüger!“

Weisheiten (nach Sepp Herberger)

„Ein Blitzspiel dauert zweimal fünf Minuten“
„Das Schachbrett ist quadratisch“
„Der nächste Gegner ist der schwerste“ (sagte Sergej, bevor er gegen den 223 Kilogramm schweren Leonid spielte)
„Die Partie ist erst gewonnen, wenn auf dem Formular 1-0 d’runter steht“
„Durch Aufgeben ist noch keine Partie gewonnen worden“
„Besser Remis als gar keinen Punkt“
„Schach ist die schönste Nebensache der Welt – solange mein Gegner die Sache nicht zu ernst
nimmt und verliert“.

Spruch

In einer Schachpartie erobert Weiß die schwarze Dame.
Weiß: „Gell, Deine Dame ist Musikerin?“
Schwarz: „Wieso?“
Weiß: „Weil sie jetzt flöten geht.“

Im Auftrag des Herrn

Ein Mann fragte seinen Geistlichen, ob es denn eine Sünde sei, wenn er am Sonntag an einem Turnier teilnehme. Der Pfarrer bat um die Formulare seiner Partien. Dann folgte das salomonische Urteil: „So wie Sie in diesem Turnier gespielt haben, ist es eine Sünde – und zwar an jedem Tag der
Woche!“

Leitlinien

Mit einem Schachspieler ist es wie mit Lack: glänzt er nicht, ist er matt.
Man sagt, es gibt mehr schlechte als gute Schachspieler: Das Gegenteil ist richtig. Es gibt
genauso viele Verlierer wie Gewinner.
Suche nie einen starken Zug in hoher Zeitnot, du könntest nach der Zeitkontrolle einen noch
stärkeren finden.

Dreieiinigkeit des Schachs

Einmal fragte ein junger Meister einen Kollegen:
„Was meinen Sie, ist Schach Kunst, Sport oder Zeitverschwendung?“ –
„Das hängt davon ab, wer spielt. Wenn Smyslow spielt, ist es Kunst, wenn
ich spiele ist es Sport, wenn Sie spielen, ist es Zeitverschwendung!“

Schachwitz

Der Schachfreund Bauer spielt beim Vereinsabend gegen einen Gast.
„Sie, mein Herr“, meint der Fremde, „Sie sitzen auf meiner Brille.“
„Na und?“ erwidert Bauer, „wollen Sie etwa jetzt schon gehen?“

Schachfiguren unter sich

„Man nennt Ihre Gemahlin immer sehr respektlos ‚Dame‘! Ich an Ihrer Stelle würde ein Dekret erlassen, daß fortan nur noch der Titel ‚Königin‘ gebraucht werden darf.“

– „Lassen wir’s beim Alten!“, sagte der König nach einigem Besinnen.
„Oder was würden Sie sagen, wenn ich befehle, der Bauer heißt ab heute L a n d w i r t ?

Der Schachwitz

Gespräch zwischen zwei besten Freundinnen: „Dem Schach verdanke ich die schönsten Stunden meines Lebens“ „Wirklich? Spielst du so viel im Club?“ „Nein, aber mein Mann.“

Hängepartie

Eine sehr wichtige Partie zur Stadtmeisterschaft, gespielt am Dienstagabend, mußte abgebrochen werden. Es war ein schwieriges Turmendspiel übrig geblieben, doch der Eduard hatte einen Mehrbauern und wollte unbedingt gewinnen.
Sehr spät kam er nach Hause, aber er machte sich sogleich an die Arbeit. Mehrere Endspielbücher neben sich, analysierte er so ziemlich alle Möglichkeiten. Er war völlig in sein Schach versunken, so nebenbei sah er auf seine Uhr und stellte fest, daß
es schon 7 Uhr war, zu welcher Zeit er schon im Büro hätte anfangen müssen. Also schnell gewaschen und gefrühstückt, dann im Eiltempo ins Büro, wo er eine ganze Stunde zu spät eintraf. Als er sich deswegen beim Chef entschuldigte, meinte dieser: „Aber das macht doch nichts.- Nur, wo waren Sie gestern und vorgestern?“

Klein-Otto kommt zur Schule

Klein-Otto war sechs Jahre alt und kam in die Schule. Sein Vater hatte ihm das Schachspielen
beigebracht und bald konnte er mit den Figuren besser umgehen als mit Zahlen und Buchstaben.
Kürzlich wollte der Vater etwas über einen Klassenkameraden wissen und fragte Klein-
Otto:
„Sitzt du neben ihm?“ – „nein“
„Oder hinter ihm?“ – „nein“
„Dann sitzt du also vor ihm?“ – „nein“
„Sitzt du ihm gegenüber?“ – „nein“
„Ja, wo in aller Welt soll er denn sitzen?“

„Ich weiß nicht, wie man das nennt, Papa. Aber wenn ich ein Bauer wäre, könnte ich ihn
schlagen.“ Da wußte der Vater, daß der Kamerad seinem Sohn schräg gegenüber sitzt.

Der gespielte Witz

Weiß: e4
Schwarz: e5
Weiß: Dh5 „Hat dein König auch ein Magnet?“
Schwarz: (guckt unter seinen König) „Äh nein…“
Weiß: „berührt–geführt!“
Schwarz: Ke7
Weiß: De5: Matt!!!

Ein unbekannter Schachfreund sagte::

„Es gibt nur neun Schachspieler auf der Welt, die besser
sind als ich. – Und ausgerechnet auf die treffe ich in
jedem Turnier.“

Weicheier

heißen seit neuestem ja auch Warmduscher.
Auch im Schach gibt es entsprechende Wortschöpfungen:

Damenabtauscher
Remisanbieter
Eröffnungsvorbereiter
Gambitablehner
Grundlinienschwächebeseitiger
Damenumwandler
Schachbuchleser
Figurenrückzieher

Fischer steht schlecht

Fischer schreitet mit einem sehr nachdenklichen Gesicht durch den Turniersaal.
„Was ist passiert?“, fragt Lombardy.
„Ich stehe schlecht“, antwortet Fischer.
Lombardy: „Biete doch einfach Remis an.“
Fischer: „So schlecht stehe ich nun auch wieder nicht!“

Was ist relatiiv ?

Einen Gambitbauern zu schlagen ist
relativ leicht, ihn in einen gesunden
Mehrbauern zu verwandeln ist relativ
schwer.

Zitate

(keiner wird gewinnen):
Das ganze Leben mit einer Ehefrau ist wie ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern.

(Viktor Kortschnoi)

(Strategie und Taktik):
Der Taktiker muss wissen, was er zu tun hat, wenn es etwas zu tun gibt.
Der Stratege muss wissen, was er zu tun hat, wenn es nichts zu tun gibt.

(Dr. Tartakower)

Der Schachwitz

„Schach ist nicht alles im Leben – Wissen Sie
wenigstens, wer das gesagt hat, junger Mann?“
„Nein, aber eines ist sicher: Es muß ein Verlierer
gewesen sein.“

Anekdote

Dr. Robert Hübner, promovierter Papyrologe, ist der beste deutsche Schachspieler seit Emanuel Lasker. Ihm werden viele Anekdoten zugeschrieben, zum Beispiel folgende:
Einmal bot ein Spieler Hübner remis an.

Hübner: „Zu früh.“

– Nach einer Reihe von Zügen gab es ein erneutes Angebot,

Hübner: „Zu spät!“

Schlaue Sprüche nach Niederlagen

Wer immer nur verliert, lernt das mattsetzen nie.
Ratschläge nach einer Niederlage sind auch
Schläge.
Verlieren ist wie Gewinnen – nur umgekehrt.
Lieber remis durch ewiges Schach, als
Zeitüberschreitung durch ewiges Nachdenken.Schlaue Sprüche nach Niederlagen
Wer immer nur verliert, lernt das mattsetzen nie.
Ratschläge nach einer Niederlage sind auch
Schläge.
Verlieren ist wie Gewinnen – nur umgekehrt.
Lieber remis durch ewiges Schach, als
Zeitüberschreitung durch ewiges Nachdenken.

Vorgabepartie

Einmal spielte Eduard gegen Meister Neumann eine Partie. Meister Neumann spielte ohne den Turm h8. Eduard war vorsichtig und baute sich mit b3 und Lb2 auf, worauf Neumann einfach den Bauern nach g6 spielte. Sofort spielte Eduard den eigentlich völlig unlogischen Zug Lb2-h8 und freute sich diebisch. Meister Neumann schaute jedoch erstaunt und fragte den Eduard: „Warum machst Du denn diesen sinnlosen Zug , da musst Du doch bald wieder zurück und hast nur zwei Tempi verloren?“ Der Eduard lächelte nur und sagte: „ Ich habe soeben den Geist deines Turmes geschlagen. Nach dieser Seite kannst Du nicht mehr rochieren.“

Schlechte Verlierer

Titelkampf 1934 Aljechin –Bogoljubow: Als Aljechin bei der Wiederaufnahme der Partie feststellte, dass der Gegner den Gewinnzug abgegeben hatte, warf er seinen König quer durch den Turniersaal.

Ganz anders verhielt sich da Capablanca. Bevor der Kubaner, zu jener Zeit Weltmeister, einmal gegen Marshall aufgab, ging er zum Turnierleiter und ließ den Saal von Zuschauern räumen.

Es gibt auch Schachmeister, die sich dagegen wehren, daß von ihnen Verlustpartien veröffentlicht werden. Ein so geplagter Kolumnist einer Schachecke zog sich mit folgendem Vorspann elegant
aus der Affäre: „Wenn Sie nicht wollen, dass von Ihnen eine Verlustpartie erscheint, dann verlieren Sie bitte nicht!“

Der makabere Schachwitz

„Wollen wir eine Partie Schach spielen?“
„Ich glaube, das ist keine gute Idee. Meine Frau ist gestern Nacht gestorben.“
„Dann können wir uns die Farbauslosung doch sparen. Du hast heute schwarz.“

Die Meerschweinvariante

In einer Schachpartie war die Eröffnung ein Mittelding zwischen Sizilianisch und ,Königsgambit, eigentlich völlig außerhalb jeder Theorie. Weiß murmelt: „Ja, ja da haben wir die Meerschweinvariante.“ – „Bitte?“ – „Da gewinnt immer der, der mehr Schwein hat.“

Schachwitz

Zwei Spitzbuben spielen eine Partie Schach um Geld.
Die Partie geht in ihre entscheidende Phase, als plötzlich die Polizei den Raum
betritt und einem Spieler Handschellen anlegt. Bevor die Polizei ihn abführen will, fragt
der soeben verhaftete noch seinen Kontrahenten: „Remis?“

Klein-Otto erzählt:

Mein Papa kann gar nicht warten, bis Samstags die Zeitung kommt, wegen der Schachprobleme. Dann schimpft die Mutti immer, weil das Klo solange zugeschlossen ist. Wenn Papa herauskommt, hat er immer ein Problem gelöst und sagt dann: „Da wird sich der arme Problemonkel aber wundern, weil die Lösung wieder so gut duftet.“

Schachfiguren unter sich

„Sie glauben nicht, wie das Laufen anstrengt!“- Ganz erhitzt kam der Läufer zum Turm. „Wollen wir tauschen?“ – „Ja, gerne!“ – Also postierte sich der Läufer auf das Feld a1. Doch schon nach zwei Tagen kam er wieder zum Turm und bat um Rückgängigmachung. – „Aber warum denn, mein Lieber?“ – „Ich habe das ewige Eckenstehen satt!“

Zitat

Schach ist nur dann ein familienfreundliches Spiel, wenn der Vater besser spielt als der kleine Sohn.
(Aldo Sordi, ital.Komiker)

Klein-Otto im Schachverein

Vor ein paar Wochen hat der Vater Klein-Otto in seinem Schachverein angemeldet
und der hat eine sehr aktive Schüler- und Jugendgruppe. Nach einem Schachnachmittag
kommt Klein-Otto aufgeregt nach Hause. „Ich spiele am Sonntag gegen einen
echten Großmeister“, verkündete er stolz.„So, so, mein Junge.“ Muttis sind die
ausschweifende Phantasie ihrer Kinder ja gewöhnt.-„wie heißt denn der große
Meister?“ Klein-Otto überlegt und antwortet: „ Genau weiß ich es nicht, ich
glaube aber, er nennt sich Simultan!“

Spruch des Tages

In einer Schachpartie hat Weiß den Schwarzen bereits in der Eröffnung eingeschnürt: Weiß: „An Deiner Stelle würde ich mal in Berlin anrufen!“ Schwarz: „ Wieso?“ Weiß: „ Um Entwick-lungshilfe zu beantragen.“

Schachwitz

„Mein Vater war sehr froh, dass du Schachspieler bist.“ „Wirklich?“ „Ja, als nämlich mein letzter Verehrer mir einen Heirats-antrag machte und mein Vater ihn herausbefördern wollte, stellte sich heraus, dass er Boxer war.“

Fröhliches Wörterbuch

Schachspielen: ist die Kunst, stets etwas weiter vorauszudenken als der Gegner.

Fesselung: eignet sich besonders für ausgesprochen hektische Zeitgenossen (auch Kinder), die es kaum auf ihren Stuhl hält, die ständig auf und ab gehen und mehr ihre Armbanduhr als
die Schachuhr im Auge haben. Bei der Fesselung ist zu beachten, daß der Kandidat eine Hand zum Ziehen freibehalten sollte. Ist er dafür zu unruhig, muß ihm ein Sekundant zur Seite gestellt werden.

Entwicklung: Aufhebung einer Fesselung. Nach Beendigung einer Partie mit einem zu Beruhigungszwecken gefesselten Spieler ist derselbe unverzüglich wieder zu entwickeln.

Sportberichterstatung

Der Hamburger Meister Paul Krüger (1871-1939) nahm in den zwanziger Jahren gerne an kleinen Lokalturnieren teil. Einmal wurde er während eines solchen Turniers von einem Reporter des Kreisblatts interviewt. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass der Schreiber keine Ahnung vom Schach hatte – diese Gelegenheit ließ Krüger sich nicht entgehen, ihn kräftig zu veräppeln.
Am nächsten Tag lasen die erstaunten Kreisblatt-Abonnenten:
Die spannendste Partie der gestrigen Runde wurde zwischen dem ,Hamburger Meister Krüger und
unserem Spitzenspieler M. ausgetragen. M. eröffnete als Anziehender diesmal mit den schwarzen Steinen. Der Gast parierte mit der gefürchteten Königstigervariante des Damenspiels und es gelang ihm, den König frühzeitig ins Spiel zu bringen. In einer Serie kraftvoller Züge griff der weiße König die schwarze Dame an jagte sie über das Schachbrett und lockte sie schließlich in eine tödliche Falle

Garri Kasparows geflügelte Worte

Auf die Frage, warum noch keine Frau Weltmeister war:

„Frauen können nicht solange den Mund halten.“

Auf die Frage, warum Schach nicht bei Olympia dabei ist:

„Sommer- oder Winterolympiade? Schach kann man schließlich das ganze Jahr über spielen.“

Zum Thema Intelligenz:

„Intelligenz läßt sich nicht am Weg, sondern nur am Ergebnis feststellen.“

Der Schachwitz

Ein Mann betritt eine Buchhandlung. „Ich hätte gern ein Schachbuch!“-
„Eine Überraschung für Ihre Frau?“-
„Eigentlich schon, sie hat sich nämlich einen Pelz gewünscht!“

Ein Schachmärchen

Es war einmal ein Müller, der spielte immer gegen seinen Knecht Schach, wenn die Arbeit
des Tages getan war. Als wieder einmal eine Partie in der entscheidenden Phase war,
konnte der Müller mit seinem letzten Bauern die Partie entscheiden. Er nahm also seinen
siegbringenden Freibauern und küsste ihn – und siehe da: Der Bauer verwandelte sich in
einen Prinzen. Danach war die Partie nicht mehr zu gewinnen. Und wenn sie sich nicht auf
remis geeinigt haben, so spielen sie noch heute.

Ja, warum kennen Grimms Märchen keine Damenumwandlungen? Prinzenumwandlungen nützen hier nichts.

Scherzfrage

Was haben manche Frauen mit Schachspielern gemeinsam?
Ihr Ziel ist eine gute Partie.
Markus M. Ronner

Das Zweispringerspiel

Im Frühjahr 1895 hielt der Weltmeister Emanuel Lasker in London Vorlesungen über das Schachspiel. Bei einer solchen wurde er von einem jüngeren Zuhörer gebeten, ihm doch ein paar Tricks zum „Zweispringerspiel“ zu geben. Lasker zeigte ihm rasch einige aktuelle Varianten und sein Zuhörer folgte ihm aufmerksam. Als Lasker zum Ende gekommen war, fragte er ihn, ob er alles verstanden hat und sich denn jetzt mit dem Zweispringerspiel einigermaßen auskennt. Der Zuhörer schüttelte den Kopf und erwiderte: “Sie meinen ein ganz anderes Zweispringerspiel als ich. Meister Blackburne spielt hin und wieder gegen mich. Dabei gibt er mir beide Springer vor und ich komme einfach nicht an gegen seine verflixte Eröffnung!“

Eines Abends kam ein fremder Schachspieler ins Schachcafé und suchte einen Gegner. Natürlich war Eduard sofort bereit zu spielen, doch man konnte sich nicht einigen, wer denn die weißen Steine führen darf. Der Fremde meinte, er als Gast müsse die weißen Steine bekommen, aber Eduard war
hartnäckig und pochte auch auf Weiß. Schließlich wurde der Vorstand geholt und der entschied, daß der Gast in der ersten Partie weiß hat. Zähneknirschend gab Eduard nach und sein Gegner zog
Springer g1-f3. Eduard schaute den Gaul von der Seite an, packte ihn unversehens und stellte ihn nach g1 zurück. Sein Gegner, mehr erschrocken als wunderlich, stellte erneut den Springer
von g1 nach f3. Doch wieder gefiel das dem Eduard nicht, er packte den Gaul nochmals und stellte ihn zurück auf g1. Schon etwas ärgerlich und unter starken Räuspern setzte der Gast erneut diesen
Springer von g1 nach f3, da er sich keinen anderen Zug aufzwingen lassen wollte. Doch jetzt lachte Eduard schelmisch, indem er den Springer erneut nach g1 zurückstellte und sagte nur: „ Dreimalige Zugwiederholung,also Remis“, drehte das Brett um und spielte nun selbst mit den weißen Steinen.

Schachwitz

Zwei Schachspieler spielen Schach. „Dein Spiel erinnert mich an die Bahn.“ „ Wieso?“ „Jeder Zug hat eine halbe Stunde Verspätung

Anekdote des Schachweltmeisters Alexander Aljechin

Als der damalige Schachweltmeister Alexander Aljechin bei einem Spaziergang in Paris ein
kleines Café betrat, um dort eine Erfrischung einzunehmen, bemerkte er, daß im selben
Raum Schach gespielt wurde. Nach einer Weile wurde er von einem Herrn gebeten, mit ihm
doch eine Partie Schach zu spielen. Der Weltmeister willigte ein, die Gegner setzten sich
daraufhin an einen Tisch und stellten die Figuren auf.
„Ich gebe Ihnen einen Turm vor“, sagte der Weltmeister.
Leicht entrüstet erwiderte sein Kontrahent: „Aber wieso denn? Sie kennen mich doch
überhaupt nicht!“
„Eben deswegen!“ anwortete Aljechin.

Gute Frage

Warum sollte man beim Schach nicht
zuviel Alkohol trinken?
Es kommt vermehrt zu Doppelbauern,
Doppelschachs und Doppeldrohungen.

Ödipus

Kennen Sie die Ödipus-Variante? Man opfert den König, um die Dame zu gewinnen.

(nach Jan Jotun)

Witz

„Meine Ehe ist wie eine Schachpartie.“ – „Sagtest Du nicht, du könntest gar kein Schach spielen?“ – „Eben drum!“

Eröffnungswahl

Nach einem mühevollen Remis mit Schwarz in Wijk an Zee 2010 gegen Magnus Carlson erklärte der Engländer Nigel Short seine Eröffnungswahl folgendermaßen: „Die Sache ist die, ich vermute dass Magnus gegen einen Engländer die Schottische Eröffnung wählen würde, entschied ich mich, gegen den Norweger „Skandinavisch“ zu spielen.“

Schachwitz

Lehrer zum schachbegeisterten Fritzchen: „Kannst du mir berühmte Männer nennen, deren Namen mit einem K beginnen?“ Fritzchen: „Na klar, Herr Lehrer, Karpow, Kasparow ..!“ Der Lehrer unterbricht: „Ich dachte da eher an Männer wie …“ Fritzchen unterbricht: „Kramnik?“ Lehrer: „Nein Fritzchen, an Männer wie Kafka, Kandinsky und so!“ Fritzchen: „Nie gehört! Weltmeister waren die jedenfalls nicht!“

Schachfiguren unter sich

Es sagt der Springer zur Dame während einer Partie, nachdem beide schon geschlagen waren¨ „Na, jetzt wo du gerade von deinem Mann getrennt wurdest, wie wäre es mit uns beiden?“ „Tut mir leid, aber es kann nichts mit uns werden. „Warum nicht?“ – „ Es ist die Art, wie Du Dich bewegst – das ist mir zu bizarr.“

Opferankündigung

„Ich kann jetzt auf Einzelschicksale keine Rücksicht nehmen – zum Beispiel das von dem blöden Springer.“

Scherzfrage

Woran erkennt man einen schwulen Schachspieler?

Er opfert die Dame immer zuerst

Stefano Tatai

Der italienische Meister Stefano Tatai brachte gewöhnlich zu seinen Turnierpartien einen Hund mit, an dem er sehr hing, und der sich während der ganzen Partie zu Füßen seines Herrn niederzulegen pflegte. Am Ende einer Runde in einem römischen Café war Tatai am Tisch sitzengeblieben, um eine Stellung zu analysieren, und sein Hund hatte sich auf dem Stuhl vor ihm niedergelassen.

Ein Gast näherte sich und erlaubte sich die geistreiche Bemerkung: „Sie wollen doch nicht behaupten, dass Ihr Hund Schach spielen kann?“ Darauf Tatai gleichmütig: „Nicht wirklich, die letzten drei Partien hat er verloren!“

Der Wert des Bauern

Großmeister Reuben Fine sagte einmal: „Ich kann besser einen Finger als einen Bauern entbehren.“

Woraufhin Großmeister Dzindzichashvili sagte: „Es hängt davon ab, welcher Bauer und welcher Finger!“

Zeitnot

„Schach ist vierdemensional – Länge, Breite, Tiiefe, Zeitnot“

„Ich hab chronologische Kopfschmerzen – immer wenn meine Uhr tickt und ich überlegen muss.“

Schachwitz

Der Spieler kommt zu spät zum Mannschaftskampf. Sein Weg führt ihn sogleich zum Mannschaftsführer. „Entschuldige bitte meine Verspätung!“ „Hm, verpennt?“ „Nein, meine Frau hat mir einen Sohn geschenkt.“ „Sie hätte dir besser einen Wecker schenken sollen.“

Anekdote

Bei einem Turnier spielen die Meister Schlechter und Janowski gegeneinander. Ein Kiebitz fragt: „Wer von den beiden ist Schlechter ?“ Antwort eines anderen: „ Janowski!“

Schach-Trick

Ein Spieler klagte nach der ersten Runde beim Schnellschachturnier sein Leid. „Ich habe grade in totaler Gewinnstellung gegen einen Patzer verloren, der mich nach einem Turmschach fragte:: „Darf ich aus dem Schach rochieren?“ Sein Schachfreund wusste für künftige Fälle schelmisch Rat: „Du hättest ´Ja´ sagen müssen – und wenn er rochiert hat, reklamierst du beim Schiedsrichter unmöglichen Zug!“

Strategie & Taktik

Strategie ist, wenn die Stellung so langsam immer schlechter wird und man wüsste gern warum. Taktik ist, wenn die Stellung schlagartig schlechter wird und man weiß warum, allerdings erst, wenn es zu spät ist.

Der Stratege klaubt langfristige, minimale Stellungsvorteile zusammen, um dann taktisch einen Turm einzustellen, während der Taktiker so lange Material zu gewinnen versucht, bis seine Stellungsstrukturen so schlecht sind, dass er selbst mit einem Turm mehr noch verlieren würde.

Witz

Zwei Schachspieler unterhalten sich, der eine ist frisch verheiratet:

„Na, wie war denn die Hochzeitsnacht?“ „So wie meine Schachpartien: In scharfen0 Stellungen tolle Züge ausgedacht, aber am Ende bin ich Schachmatt.“

Zitat

„Das Zentrum ist der Balkan des Schachbretts. Kriegerische Handlungen können jederzeit ausbrechen“ (Aaron Nimzowitsch)

Schachwitz

Ein Reporter interviewt den wenig erfolgreichen Jungprofi: „Was ist Ihnen lieber ein Sieg in einnem Open oder Weihnachten?“ – „Weihnachten, das kommt öfter vor!“

Dialog

Am Ende einer Schachpartie wundert sich der weiße, dass sein Gegner partout weiterspielen will.

„Warum willigen Sie nicht endlich ins Remis ein? Das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ist doch totremis!“

„Mein lieber Herr – es sind nicht nur ungleiche Läufer – es sind auch ungleiche Spieler am Brett.“

Testen Sie Ihr Schach

Sie haben eine Figur angefasst, bemerken aber plötzlich, dass ein Zug mit dieser Figur sofort verliert. Jedoch gilt “Berührt-Geführt“ . Wie reagieren Sie?

a) Sie fuchteln mit der Figur wild über Ihrem Kopf herum und schreien „Hey ihr Wespen, verschwindet!“, bevor Sie die Figur wieder auf ihr Feld zurückstellen und etwas anderes ziehen.

b) Sie führen den beabsichtigten Zug aus, knallen die Figur aufs Brett, donnern auf die Uhr – und bieten Remis an.

c) Sie rühren geistesabwesend mit dem Stein des Anstoßes Ihren Tee (oder Kaffee) um und stellen Sie wieder zurück, bevor Sie in tiefes Nachdenken verfallen.

Der achtzigste Geburtstag

Anlässlich seines 80. Geburtstages gab man Jacques Mieses zu Ehren ein kleines Fest. Als Mieses dann seine Dankesrede hielt, schloss er sie mit einem launigem Bonmot: „Wie ja statistisch erwiesen ist, sterben die meisten Menschen zwischen dem sechzigsten und achtzigsten Lebensjahr. Da ich ja nun diese Gefahrenzone überschritten habe, brauche ich mir ja wohl keine Sorgen mehr zu machen.“

Schachwitz

Ein Gentleman muss eine Partie Schach gegen einen Blinden spielen, er schlägt dem Blinden vor:

„Weil Sie nicht sehen können, werde ich Ihnen einen Vorteil gewähren. Die Bedingung dürfen Sie stellen, denn wir treten ja nicht unter gleichen Vorraussetzungen an. Das klingt wirklich fair“, antwortete der Blinde. „O.K.“, fragte der Gentleman, „wann spielen wir? Den Termin dürfen Sie bestimmen!“ „Meine Bedingung ist: Wir spielen um Mitternacht und ohne Licht!“

Dialog

Ein Spieler erkundigte sich nach einer Niederlage in einer Blitzpartie bei seinem Bezwinger:

„Was habe ich falsch gemacht?“

„Du hast dir den falschen Gegner ausgesucht!“

Gedicht

Er sitzt beim Schach,

Denkt lange nach,

Zieht aber schwach,

Was uns beweist,

Das auch der Geist,

Mal gern verreist.

unbekannt

Zitat

„Der Kampf um die endgültige Wahrheit wird nie gewonnen werden. Und darum ist Schach so faszinierend.“

Hans Kmoch

Gute Frage

Was ist der Unterschied zwischen einer großen Käsepizza und einem Großmeister?

Die Pizza kann eine vierköpfige Familie ernähren.

Schachwitz

Die Ehefrau sagt zu ihrem Mann: „Du denkst den ganzen Tag an Schach. Du weißt wahrscheinlich nicht einmal, wann unser Hochzeitstag ist!“ Der Ehemann: „Natürlich weiß ich das! Das war der Tag, an dem Kasparow gegen Karpow eine Neuerung im 10. Zuge in der Schottischen Eröffnung spielte.“

Figuren richtig aufgebaut?

Immer wieder ärgerlich ist es, wenn man an ein Brett mit falsch aufgebauten Figuren kommt. Bei einem internen Blitzturnier passierte dies einem Kameraden und er wandte sich empört an dem neben ihm sitzenden Spitzenspieler des Vereins. Dieser hatte nämlich zuvor an dem betreffenden Platz gesessen.

„Was ist das denn hier? Wer hat denn das hier aufgebaut?“

Spontane Antwort vom Nebenmann: „Ich war das nicht, , ich kann gar nicht aufbauen.“

Ausgeglichene Bilanz

Ein Schachspieler sagte: „Ich habe gegen unseren Vereinsmeister eine ausgeglichene Bilanz. Einmal verlor ich mit Weiß, einmal verlor ich mit Schwarz!“

Mit den Waffen einer Frau

„Wir spielen so stark wie Männer, warum sollten wir nicht ein bisschen Geld durch unsere Schönheit verdienen?“

„Wir Frauen können eben ein paar besondere Tricks einsetzen, wenn wir eine Partie gewinnen wollen.“

WGM Maria Manakova

Es begab sich…

An einem schwülen Novembertag des Jahres 1755 saßen in Lissabon zwei Schachspieler in e inem Café und arbeiteten an ihrer Partie. Als sie fertig waren, bemerkten sie zu ihrem Erstaunen, dass die Stadt inzwischen durch ein Erdbeben fast völlig zerstört worden war.

Anekdote

Als Aljechin im Zug reiste, begleitet von zwei hübschen Frauen, soll eine der Damen am Schluss der Reise zu Aljechin gesagt haben: „Sie mögen ein großartiger Schachweltmeister sein, aber bei dem Dame-Spiel sind Sie nicht mehr als ein Anfänger.“

Fernschach

Der ungarische Fernschachmeister Monostori hatte sich Schachbrett und Figuren mit ins Thermalbad genommen und grübelte am Rande des Bassins über einen komplizierten Zug. Ein neugieriger Badegast plätscherte heran und erkundigte sich: „Ist es nicht langweilig, allein Schach zu spielen?“ Monostori, verärgert über die Störung, gab einen missmutigen Brummton von sich. „Ach so, sie spielen gar nicht allein?“, setzte der andere nach, „aber wo ist ihr Partner?“ Der Fernschachmeister knurrte: „In Argentninien“. Da entfernte sich der Störenfried mit hastigen Schwimmstößen.

Anekdote

Beim Empfang zum legendären Schachkongress in Hastings 1954/55 berichtete der Prager Großmeister Pachmann dass seine Mutter die Stellung der Springer und Läufer auf dem Brett vertauscht hatte, als sie ihm Schach beibrachte. Darauf bemerkte Paul Keres nur trocken: “ Das muss man in Betracht ziehen, wenn man deine Eröffnungsbücher studiert!“

Schachwitz

In einer sehr einseitigen Blitzpartie hat der noch gut bestückte Weiße dem Schwarzen alle Figuren weggenommen, bevor er sich daran machte, den König matt zu setzen. Der daneben stehende Kiebitz meinte zum Weißen: „Ich finde, Du müsstest dich in Den Haag verantworten!“ – „Wieso?“ „Na, vor dem Kriegsverbrechertribunal. Was Du machst, ist doch der reinste Völkermord!“

Deutsch für Rochieren

Sie lieben Fremdwörter nicht? Ja, ganz ohne Fremdwörter wird man im Schach nicht auskommen. Schach ist ja selbst ein Fremdwort! Und rochieren – man hat versucht , das Wort einzudeutschen und dafür „wechseln“ vorzuschlagen. Aber das gefällt mir nicht, besonders heutzutage, wo die meisten Schachspieler so wenig zum Wechseln haben! Wenn durchaus schon verdeutscht sein muss, dann schlage ich vor, das in sehr plastischer Weise die Bewegung des Turmes und die Flucht des Königs ausmalt, nämich: türmen, ein Wort aus dem Verbrecher-Rotwelsch, das aber längst literaturfähig geworden ist. Ich selbst aber, ich bleibe beim Rochieren.

Siegbert Tarrasch

Limerik

Er gehört zu den Friedfertigen in unserem Vereine. Rechte Lust eine Partie zu gewinnen, hat er keine.

Nur neulich – an Brett drei in der Dritten – hat sein Gegner die Zeit überschritten, da gewann er tatsächlich mal eine.

Das bessere Matt !?

Meister Gawril Weressov hatte in einer Partie die Zeit überschritten. Danach begann er vorzuführen, wie er nach Belieben in drei oder fünf Zügen matt setzen könne. „Warum haben Sie solange überlegt und keinen Zug gemacht?“, fragte man ihn. „Ich wollte herausfinden, welches Matt das bessere ist.“

Scherzfrage

„Wie kriegt man 16 Bauern in einen Opel Manta?“

„Na wie?“ „Auf einem Schachbrett!“

Schachwitz

Der kleine Junge fragt seine Eltern: „Als ihr studiert habt, ward ihr da auch in Sportmannschaften?“ Die Mutter antwortet: „Nein, ich war in einer politischen Vereinigung!“ Der Vater antwortet: „Und ich war in einem Schachklub!“ Darauf der Junge zu seiner kleinen Schwester: „Oje, Lisa! Wir sind genetische Nieten!“

Schach-Ballade: Die Hängepartie

Wer stolpert des Nachts da die Treppe herunter?

Ein Schachspieler ist’s, noch nicht völlig munter.

Er hat geträumt von der Hängepartie
im Schlaf noch gesucht nach dem Rettungs-Remis.

Da ist ihm im Traume Caissa erschienen
und zeigte ihm lächelnd den Weg zum Gewinnen!

„Viel Glück!“ hat sie zum Schluss ihm gesagt,
dann ist aus dem Schlafe er aufgewacht.

Er tastet im Dunkeln, seine Frau nicht zu wecken,
sie nicht aus tiefem Schlafe zu schrecken,
drum stößt er den Kopf sich und mit Gewimmer
erreicht er nun endlich das Arbeitszimmer,
kramt Brett und Figuren dort aus dem Regal,
die Uhr fällt ihm runter, doch das ist ihm egal,
die braucht er jetzt nicht, auch macht’ es kaum Krach,

und so ganz ist er sowieso noch nicht wach.

Er sucht nach dem Schalter, hat endlich Licht,
baut auf nun die Stellung, er vergisst sie ja nicht,
prüft dann den Traumzug, den Caissa verriet,
und kann es kaum fassen, was er da sieht:

Der Zug gewinnt wirklich!- Aber da kommt es ihm eben:
Die Partie hat er gestern ja aufgegeben!

Zitate über Fehler (von Tarkakover)

Schach ist Kampf, hauptsächlich jedoch gegen die eigenen Fehler.

Der vorletzte Fehler gewinnt.

Es ist stets besser, die Steine des Gegners zu opfern.

Fehler sind das Salz des Schachs.

Fischer steht schlecht

Fischer schreitet mit einem sehr nachdenklichen Gesicht durch den Turniersaal.

„Was ist passiert?“, fragt Lombardy. „Ich stehe schlecht“, antwortet Fischer.

Lombardy: „Biete doch einfach Remis an.“

Fischer: „So schlecht stehe ich nun auch wieder nicht!“

Der makabere Schachwitz

„Wollen wir eine Partie Schach spielen?“

„Ich glaube, das ist keine gute Idee. Meine Frau ist gestern nacht gestorben.“

„Dann können wir uns die Farbauslosung doch sparen. Du hast heute schwarz.“

Psychatrische Anstalt

Einen Dauerpatienten in Buch

störte nichts außer Pferdegeruch.

Er berührte die Springer

deshalb nie mit dem Finger,

sondern immer nur mit einem Tuch.

(Limerick von Herbert Grasemann)

Schachwitz

Zwei Spitzbuben spielen eine Partie Schach um Geld.

Die Partie geht in ihre entscheidende Phase, als plötzlich die Polizei den Raum betritt und einem Spieler Handschellen anlegt. Bevor die Polizei ihn abführen will, fragt der soeben verhaftete noch seinen Kontrahenten:

„Remis?“

einWeg, um ein Spiel zu beenden

In den 1930er Jahren war Jens Enevoldsen der beste Schachspieler Dänemarks. Dann kam der Zweite Weltkrieg, und Enevoldsen tauchte im Dänischen Widerstand unter, im Kampf gegen die Deutsche Besatzung. Statt eines Schachspiels trug er nun stets einen großen Revolver bei sich. Nach Kriegsende gab es wieder Schachturniere in einem freien Dänemark. Enevoldsen nahm am ersten Turnier in Kopenhagen teil. In einem Spiel bot er seinem Gegner ein Remis an. Sein Gegner zögerte. Enevoldsen war verärgert. Ohne ein Wort zog er seinen großen Widerstandsrevolver aus seiner Innentasche und legte die Waffe neben das Spielbrett. Darauf akzeptierte sein Gegner das Remisangebot.

Spiel der Könige

Jemand beobachtete im Café zwei Anfänger beim Schachspiel. Die Partie war schon weit gediehen: beide hatten nur noch ihren König übrig, spielten aber immer weiter. Der Kiebitz sah dem eine hübsche Weile zu und wagte dann die Bemerkung: „Diese Partie scheint wohl remis zu sein.“ „Sagen Sie das nicht“, meinte der eine. „Er kann ja noch einen Fehler machen.“ Und so schoben sie ihre Könige ohne Aufhören hin und her. Der Kiebitz wandte sich ab, trank Kaffee, las die Zeitung. Als er wieder ans Brett trat, hatten die beiden Kontrahenten aufgehört. er fragte: „Also doch remis?“ „Nein, ich habe verloren“, sagte der eine. „Es ist ihm gelungen, auf die achte Reihe zu kommen und sich eine Dame zu machen.“

Witz

Beim Mannschaftkampf meldet ein Mannschaftsführer beim anderen Zweifel an der korrekten Aufstellung der Spieler an:
“ Sagen Sie mal, ist das Euer rechtmäßiges erstes Brett?“ –
„Das müssen Sie verwechseln. Das ist unser recht gutes erstes Brett. Unser achtes Brett spielt recht mäßig.“

Anekdote

Kasimirz Makarczyk war einer der polnischen Meister, die am Internationalen Turnier in Hamburg 1930 teilgenommen haben. Eines Abends saß Makarczyk beim Abendessen in seinem Hotel, als ein anderer Herr den Speisesaal betrat. Als er an Makarczyk vorbeikam, verneigte er sich leicht und sagte: “Mahlzeit”. Makarczyk, der kein Deutsch konnte, stand rasch auf und mit einer ähnlichen Verbeugung entgegnete er “Makarczyk”. Das gleiche Ritual wiederholte sich am folgenden Abend und den Abend darauf. Am nächsten Tag erkundigte sich Makarczyk, den dies doch etwas irritierte, ob es in Deutschland üblich war, sich bei jeder Begegnung vorzustellen. Als Makarczyk seine Erlebnisse beim Abendessen schilderte, verriet man ihm die wahre Bedeutung von “Mahlzeit”. Später am gleichen Tag, als es Zeit zum Abendessen war, beschloss Makarczyk, selber die Initiative zu ergreifen. Als er den Fremden näher kommen sah, sprang er auf, verbeugte sich leicht und sagte höchst freundlich: “Mahlzeit”. Der Fremde war verblüfft, doch nach einem winzigen Moment des Zögerns entgegnete er: “Makarczyk”.

Blondinenschach

Zwei Blondinen sitzen am Schachbrett.

Fragt die eine: „Hast Du die Regeln im Kopf?“ – „Wieso, blute ich aus der Nase?“

Der gute Rat

Sei nicht besorgt über den Zustand Deines Gegners, wenn er nach dem Verlust von zwei oder drei Spielen über Kopfschmerzen klagt oder sagt, dass ihm sehr unwohl sei. Wenn er das nächste Spiel gewinnt, wirst Du wahrscheinlich nichts mehr davon hören.

Internetschachregeln

Vor einer Schachpartie via Internet stellte jemand bei seinem Gegner die Regeln klar:
„Ich erlaube keine Zugrücknahmen!
Besorge Dir eine bessere Maus oder ein besseres Gehirn!“

Der Hilfreiche Rat

Beim Spielabend im Schachverein:

Ein Spieler fragte den Vereinsmeister nach Rat in seiner freien Partie, die Antwort:

„Die Dame opfern!“

Er befolgte den Rat, wusste aber nicht weiter, da kam der hilfreiche Hinweis:

„Und jetzt aufgeben!“

Ausgeglichene Bilanz

Ein Schachspieler sagte „Ich habe gegen unseren Vereinsmeister jetzt eine ausgeglichene Bilanz. Einmal verlor ich mit Weiß, einmal verlor ich mit Schwarz!“

Schachwitz

Ein Reporter interviewt den wenig erfolgreichen Jungprofi: „Was ist Ihnen lieber: ein Sieg in einem Open oder Weihnachten?“-

„Weihnachten, das kommt öfter vor!“

Kultivierte Zweckentfremdung

Ein Fußballschiedsrichter hatte eine originelle Sammlung von Gegenständen, mit denen ihn Zuschauer beworfen hatten. „Ich glaube, man kann das alles schwer vergleichen; manche Fans haben mich sogar mit Pflastersteinen beworfen, aber am kultiviertesten waren die Isländer, die warfen mit Schachfiguren!“

Verarbeitung einer Niederlage

„Nachdem ich mit perfekter Selbstkontrolle aufgegeben und würdevoll meinem Gegner … gratuliert hatte, stürzte ich nach Hause, warf mich auf mein Bett, heulend und schreiend, und zog die Decken über mein Gesicht. Drei Tage und Nächte verfolgten mich die Erinnerungen. Dann stand ich auf, zog mich an, küsste meine Frau und analysierte meine Lage.“

Johannes Hendirkus (genannt Jan Hein) Donner

Lebensweisheiten (von und für Schachspieler)

„Für Schachspieler, Bahnreisende und Raucher stellt sich immer die Frage nach dem letzten Zug.“

„Glück ist, wenn das Pech den anderen trfft.“

„Wer schon die Übersicht verloren hat, sollte wenigstens den Mut zur Entscheidung haben.“

Dialog

Botwinnik zu Kortschnoi:
„Trinken Sie einen Schluck Wein: das ist guter armenischer, so wie Ihre Frau.“

Kortschnoi zu Botwinnik: „Nein, das ist alter armenischer, so wie Ihre Frau.“

(Beide Großmeister waren mit Armenierinnen verheiratet)

Schachwitz

Unterhalten sich zwei Schachspielerfrauen:

„Du, mein Mann will sich jetzt einen Schachbrettbauch zulegen.“

„Du meinst wohl einen Waschbrettbauch. Geht er jetzt ins Fitnessstudio?“

„Nein, ich meine wirklich Schachbrettbauch.- Und er geht auch nicht ins Fitness-, sondern ins Tattoo-Studio.“

Oberhausen

Nach dem großen Schachturnier in Oberhausen von 1961 soll ein wohlbeleibter osteuropäischer Großmeister im Stress der Schachpartien dermaßen abgespeckt haben, dass seine Hosen ihm viel zu weit waren. Stolz präsentierte er sie danach den Passanten (auch weil er keine passenden Hosen hatte). Er demonstrierte anhand der Hose, wie viele Kilos er abgenommen hatte und sagte stolz: „Oberhausen!“ Worauf ein Umstehender antwortete: „Das heißt nicht Oberhausen, das heißt Überhosen!“

Witz

„Wie soll Ich denn mit Ihnen Schachspielen, wenn Sie mir dauernd die Figuren wegnehmen?“

Spruch des Tages

In einer Schachpartie hat Weiß den Schwarzen bereits in der Eröffnung eingeschnürt:

Weiß: „An Deiner Stelle würde ich mal in Berlin anrufen!“

Schwarz: „ Wieso?“

Weiß: „ Um Entwicklungshilfe zu beantragen

Das Zweispringerspiel

Im Frühjahr 1895 hielt der Weltmeister Emanuel Lasker in London Vorlesungen über das Schachspiel. Bei einer solchen wurde er von einem jüngeren Zuhörer gebeten, ihm doch ein paar Tricks zum „Zweispringerspiel“ zu geben.

Lasker zeigte ihm rasch einige aktuelle Varianten und sein Zuhörer folgte ihm aufmerksam.

Als Lasker zum Ende gekommen war, fragte er ihn, ob er alles verstanden hat und sich denn jetzt mit dem Zweispringerspiel einigermaßen auskennt.

Der Zuhörer schüttelte den Kopf und erwiderte: “Sie meinen ein ganz anderes Zweispringerspiel als ich. Meister Blackburne spielt hin und wieder gegen mich. Dabei gibt er mir beide Springer vor und ich komme einfach nicht an gegen seine verflixte Eröffnung!“

Zitat

Es reicht nicht, ein guter Spieler zu sein – man muss auch noch gut spielen. (Dr. Siegbert Tarrasch)

Witz

Ein Schachspieler sah in einem Antiquariat ein seltenes Schachbuch, das er schon lange haben wollte. Er ging damit zum Verkaufstresen und fragte: „Entschuldigen Sie, wieviel kostet dieses Buch?“ Die Dame am Schalter antwortete: „150 Dollar.“

Der Schachspieler legte das Buch sorgfältig auf die Theke, sagte „J’adoube“ und ging schnell aus dem Laden.

Schachwitz

Ein sehr sparsamer – um nicht zu sagen geiziger – Vater wird von seinem kleinen Sohn gefragt: „Papa, was schenkst Du mir zum Geburtstag?“ – „Oh, da bin ich großzügig“, antwortet der Vater: „Ich gebe Dir in unserer nächsten Schachpartie einen Springer vor!“

Bobby Fischer in Monaco

Monaco veranstaltete 1967 ein gewaltiges Meisterturnier, bei dem die Veranstalter alles daran setzten, nur die besten Spieler zu bekommen.

Sie telegrafierten folgendes dem USA-Verband: „ Laden zwei Großmeister ein – einer davon Fischer!“ Was während des Turniers tatsächlich geschah, wurde der Öffentlichkeit verschwiegen. Im nächsten Jahr bekam der USA-Verband erneut ein Telegramm – diesmal lautete es: „Laden zwei Großmeister ein – keiner davon Fischer!“

Vorteile von Kaffee beim Schachspiel

Kaffee – recht schwarz getrunken – regt an, in welcher Geistesverfassung Sie auch sein mögen – und ausserdem können Sie ihn in kritischer Lage umkippen. Fals es Ihnen dabei gelingt ‚Ihren Gegner etwas mit Kaffee zu begießen, werden Sie sicher gewinnen, vor allem, wenn der Kaffee heiß ist.

Tandemschach: Umweltfreundliches Schach

Das Tandemschach ist eine sehr umweltfreunndliche Schachspielvariante Warum? Das geschlagene Material wandert nicht auf Abfallhalden, sondern wird im Recycling-Prozess wieder eingesetzt.

Schachspieler als Beruf

Während einer Zugfahrt nach London kam der Weltmeister Steinitz mit einem – wohlhabend aussehenden – Geschäftsmann ins Gespräch. Im Laufe der Unterhaltung wurde Steinitz gefragt, welchen Beruf er denn ausübe.

“Ich bin Schachspieler, mein Herr!”, lautete seine Antwort.

“Gut, aber ich wollte gern wissen, was Ihr Beruf ist”, entgegnete der Geschäftsmann.

Daraufhin Steinitz: ”Ich spaße nicht – Schachspieler ist wirklich mein Beruf.” Der Gentleman, der von seiner achtjährigen Tochter begleitet wurde, schaute äußerst ungläubig.

Doch plötzlich mischte sich die Tochter in dasGespräch ein: ”Spielen Sie immer noch Schach?” Steinitz lächelte und meinte: ”Freilich – und warum auch nicht?”

“Ich habe mit den Figuren gespielt”, entgegnete daraufhin die Achtjährige, “als ich noch ganz klein war – aber jetzt spiele ich schon lange nicht mehr damit.”

19.08.2013

Zitat

Schach ist ein realistisches Spiel, weil ja beim Schach niemand stärker als die Dame ist.

Georg Thomalla

12.08.2013

Schönheitspreis

Ein Schachspieler bekam den Preis für die beste Partie des Turniers und gab ein Telegramm nach Hause auf, in dem er stolz verkündete, er habe den Schönheitspreis gewonnen. Das Mädchen am Schalter betrachtete ihn leicht erstaunt und meinte, als er gegangen war zu ihrer Kollegin: „Da möchte ich wissen, wie erst die anderen ausgesehen haben!“

05.08.2013

Schachwitz

Ein mitunter etwas zerstreuter Schachmeister muss sich im Zug bei der Anreise zu einem Open auf Grund einer Drogen-Großfahndung einer Leibesvisitation und Gepäckkontrolle unterziehen. Alles verläuft einwandfrei und der Zollbeamte sagt: „Alles in Ordnung, kein Ergebnis.“ „Im Gegenteil, meine Partieanalysen, die ich seit Wochen vermisse, sind wieder da.“

29.07.2013

Kalauer

Schachprofis verbringen die Hälfte ihrer Zeit mit Schwarzarbeit.

22.07.2013

Abendessen

Großmeister beim Abendessen, der Braten steht auf dem Tisch. Einer schnappt sich ein Stück mit den Fingern, betrachtet es von allen Seiten, legt es wieder zurück, um das nächste zu inspizieren. Der Hausherr rollt mit den Augen, steht auf und brüllt los: „Berührt – Geführt !!!“

15.07.2013

Was ist ein Schachspieler?

Ein kombinierendes, meistens rochierendes, vor sich hinstierendes,

Theorie treibendes, sich selten beweibendes,

Nächte durchwachendes, Fehlzüge machendes,

Blödsinn schwatzendes, manchmal patzendes, den Kopf sich kratzendes,

Vereine begründendes, dabei sich sehr schindendes,

im Cafehaus sitzendes, beim Spiel furchtbar schwitzendes,

die Wirte meist störendes, weil wenig verzehrendes,

Kopfschmerz verspürendes, Figuren berührendes,

Damen hochschätzendes, Bauern nachsetzendes,

en passant schlagendes, gern alles wagendes,

Schach oft gebendes, im Dusel lebendes,

stundenlang grübelndes, Nachsicht nie übendes,

die Gegner unterschätzendes, Matt schließlich setzendes, INDIVIDUUM!

R. Steinweg, Schachliederbuch

08.07.2013

Schachwitz

„Schatz, warum spielst du nicht mehr gegen unseren Nachbarn Schach?“
„Würdest Du gegen jemanden spielen, der beim Spielen raucht, Züge zurücknimmt und generell betrügt?“- „Nein“

„Siehst Du, das hat er auch gesagt.“

01.07.2013

Zitat

Schach ist nur dann ein familienfreundliches Spiel, wenn der Vater besser spielt als der kleine Sohn.
(Aldo Sordi, ital.Komiker)

24.06.2013

Schachwitz

Ein spanischer Händler zieht in Marokko von Stadt zu Stadt. Eines Tages sieht er einen arabischen Mann in der Mitte der Straße mit einem Schachbrett sitzen. „Warum spielen Sie hier alleine Schach?“ „Oh, ich bin nicht allein“, ich spiele mit Allah, Allah ist überall!“ „Sie haben einen mächtigen Gegner, dann!“ „Ja, aber er ist fair.“ „Und gewinnt er?“ fragte der Kaufmann. „Es scheint so. Oder sehen Sie, wie ich das Matt im nächsten Zug verhindern kann? Es bedeutet, ich kann nicht mehr spielen.“ „Warum nicht?“ fragte der Kaufmann, verwirrt. „Ich werde mein ganzes Geld verloren haben“, antwortete der Araber. „Sie und Allah spielen Schach um Geld?“ „Ja. ich verliere gerade zwanzig Goldstücke.“ „Aber wie bezahlen Sie ihn?“ „Oh, natürlich braucht Allah das Geld nicht selbst. Er schickt ein paar ehrliche heilige Männer, die es weitergeben an die Armen. Sie müssen heute der von Allah gesandte sein. Hier, nehmen Sie diese zwanzig Goldstücke.“ Der Kaufmann, weder ehrlich noch heilig, war begeistert. Wochen später kehrt er zurück und – in der Mitte der Straße sitzt wieder der Mann mit dem Schachbrett. „Gewinnt Allah heute wieder?“ „Nein, heute gewinne ich hundert Goldstücke!“ „Und wie wird Allah Sie bezahlen ?“ „Oh, natürlich zahlt Allah nicht selber. Er schickt ein paar ehrliche heilige Männer, die mir geben, was ich gewonnen habe! Heute müssen Sie von Allah geschickt sein.“

17.06.2013

Anekdote

Als Jacques Mieses (deutscher Großmeister 1865-1954) ein Turnier in New York spielte, wurde er von einem Amerikaner, der seinen Namen falsch aussprach, gefragt:
„Are you Mister Meises?“
Mieses antwortete schlagfertig:
„No, I am Meister Mieses!“

10.06.2013

Zitat

Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel.

Lukas Podolski

03.06.2013

Sie sind noch zu jung!

Beim internationalen Turnier in Sankt Petersburg1914 gewann der 72-jährige James Harry Blackburne gegen den „erst“ 60-jährigen Isidor Gunsberg.

„Sie sind noch zu jung, um mit mir zu spielen“, sagte Blackburne darauf scherzhaft zu seinem Partner.

27.05.2013

Ausreden eines Verlierers

Da haben wir den Bericht von dem Zweikampf des gefürchteten Kaffeehausspielers Burletzki überliefert bekommen, der, es soll im Jahre 1908 gewesen sein, aber die Erinnerung daran will nicht verblassen, mit dem süddeutschen Meister Köhnlein einen Wettkampf auf 6 Gewinnpartien ausmachte. Er ging mit starkem Selbstvertrauen und Ichgefühl in den Kampf, aber die erste Partie gewann Köhnlein.

Burletzki: „Ich habe einen dummen Fehler gemacht.“

Die zweite Partie gewann Köhnlein.

Burletzki: „Alle Partien kann man nicht gewinnen.“

Die dritte Partie gewann Köhnlein.

Burletzki: „Ich bin heute nicht in guter Form.“

Die vierte Partie gewann Köhnlein.

Burletzki: „Er spielt nicht schlecht.“

Die fünfte Partie gewann Köhnlein.

Burletzki: „Ich habe ihn unterschätzt.“

Die sechste Partie gewann Köhnlein.

Burletzki: „Ich glaube, er ist mir ebenbürtig.“

20.05.2013

Gulag im Jahre 1972

Im Russischen Arbeitslager (Gulag) verfolgten die Häftlinge abends immer aufgeregt im Radio die Partien beim WM-Kampf Fischer (USA) gegen Spasski (UdSSR). Leider, bei unentschiedenem Zwischenstand, entdeckten die Aufseher das Radio und konfiszierten es. Die Häftlinge erfuhren keine weiteren Resultate. Nach zwei Wochen kam ein neuer Häftling ins Lager. Sie fragten ihn:“ Wie steht es bei der Schach-WM?“ Er antwortete: „Ich habe verloren.“

13.05.2013

Der Schachwitz

In Russland sah man einen Mann gegen seinen Hund Schach spielen. Alles kam herbei und war ganz verwundert:

„Sie haben aber einen gescheiten Hund, der kann ja sogar Schach spielen.“

„Ach, wo“, antwortete der Mann, „das ist ein ganz blöder Hund, der verliert nämlich jede Partie“.

06.05.2013

Figuren richtig aufgebaut?

Immer wieder ärgerlich ist es, wenn man an ein Brett mit falsch aufgebauten Figuren kommt. Bei einem internen Blitzturnier passierte dies einem Kameraden und er wandte sich empört an den neben ihm sitzenden Spitzenspieler des Vereins. Dieser hatte nämlich zuvor an dem betreffenden Platz gesessen.

„Was ist das denn hier? Wer hat denn das aufgebaut?“

Spontane Antwort vom Nebenmann: „Ich war das nicht, ich kann gar nicht aufbauen.“

29.04.2013

Schach-Limerick

In Umkirch, da ist es so Sitte,
da spielt man nur nach dem Gambite.
Doch da mach ich nicht mit,
denn ich mag’ kein Gambit
und halt’ mich an Bier und pommes fritte.

aus Schach-Nokixel

22.04.2013

Kalauer

„Schach ist vierdimensional – Länge, Breite, Tiefe, Zeitnot“

15.04.2013

Die Analyse auf dem Fahrrad

Ein Spieler der gerade bei der Vereinsmeisterschaft verloren hatte, fuhr mit dem Rad nach Hause und sinnierte über die verpatzte Partie. Dabei übersah er eine Straßenbahnschiene, stürzte und zog sich mehrere böse Prellungen zu. Als ihn ein Sanitäter fragte „Hallo, können Sie sich noch erinnern, was passiert ist?“, soll er geantwortet haben: „Ja, klar — ich Idiot hätte das Schach auf e3 geben sollen!“

08.04.2013

Anekdote

Bei einem Turnier spielen die Meister Carl Schlechter und Dawid Janowski gegeneinander. Ein Kiebitz fragt: „Wer von den beiden ist Schlechter?“ Antwort eines anderen: „Janowski!“

01.04.2013

Schachfiguren unter sich:

Ein König unterhält sich mit einem zweiten:
„Ich war gerade beim Arzt und habe meinen Blutdruck kontrollieren lassen. Der Arzt hat mir gesagt, ich darf nur noch ruhige Remispartien spielen.“

25.03.2013

Anekdote

Einmal bot ein Spieler Robert Hübner remis an.

Hübner: „Zu früh.“

– Nach einer Reihe von Zügen gab es ein erneutes Angebot,

Hübner: „Zu spät!“

18.03.2013

Zitat

„Spiele die Eröffnung wie ein Buch,

das Mittelspiel wie ein Magier

und das Endspiel wie eine Maschine“

(Rudolf Spielmann, österr. Meister 1883-1942)

11.03.2013

Schachwitz

„Wollen wir heute wieder eine Partie Schach spielen?“

„Du weißt, ich spiele wirklich gerne. Aber mein Rücken ist noch ganz wund von der gestrigen Partie!“

04.03.2013

Hängepartie

Eine sehr wichtige Partie zur Stadtmeisterschaft, gespielt am Dienstagabend, musste abgebrochen werden. Es war ein schwieriges Turmendspiel übrig geblieben, doch der Eduard hatte einen Mehrbauern und wollte unbedingt gewinnen. Sehr spät kam er nach Hause, aber er machte sich sogleich an die Arbeit. Mehrere Endspielbücher neben sich, analysierte er so ziemlich alle Möglichkeiten. Er war völlig in sein Schach versunken, so nebenbei sah er auf seine Uhr und stellte fest, dass es schon 7 Uhr war, zu welcher Zeit er schon im Büro hätte anfangen müssen. Also schnell gewaschen und gefrühstückt, dann im Eiltempo ins Büro, wo er eine ganze Stunde zu spät eintraf. Als er sich deswegen beim Chef entschuldigte, meinte dieser: „Aber das macht doch nichts.- Nur, wo waren Sie gestern und vorgestern?“

25.02.2013

Schachweisheit

Ein Schachspieler, der im Turnier eine gute Figur abgeben will, sollte nach Möglichkeit keine abgeben.

18.02.2013

Witz

Sonntagmorgen in der Frühe, der letzte Kreisklassenspieltag steht an. Der Spieler am letzten Brett des als Absteiger schon feststehenden SK „König fällt“ steht auf, geht ins Bad, macht sich das Frühstück und tritt dann vor die Tür, um sich auf den Weg zum Auswärtsspiel zu machen. Es regnet in Strömen. Es verlassen ihn der Ehrgeiz und das Pflichtgefühl – er beschließt, dass er heute nicht gebraucht wird, und geht wieder ins Haus zurück. Da es noch früh ist, zieht er sich wieder aus und legt sich ins Bett. „Wie ist es draußen?“ gähnt seine Frau. „Es ist kalt und es regnet in Strömen.“ „Und mein Mann – der Vollidiot – ist Schachspielen gegangen.“

11.02.2013

Anekdote

Als Aljechin einmal im Zug reiste- begleitet von zwei hübschen Frauen – soll eine der Damen am Schluss der Reise zu Aljechin gesagt haben: „Sie mögen ein großartiger Schachweltmeister sein, aber bei dem Dame-Spiel sind Sie nicht mehr als ein Anfänger.”

04.02.2013

Gute Frage

Warum sollte man beim Schach nicht zuviel Alkohol trinken?

Es kommt vermehrt zu Doppelbauern, Doppelschachs und Doppeldrohungen.

28.01.2013

Schlechtes Gedächtnis

Der tschechische Großmeister Richard Retí gab anno 1925 ein Blindsimultan an sage und schreibe 29 Brettern! – Eine schier unglaubliche Leistung! – Als die Vorstellung beendet war und als man ihm seine Tasche nachtrug, die er schlicht hatte liegen lassen, sagte er: „Was habe ich doch für ein schlechtes Gedächtnis!“.

21.01.2013

Limerick

Ärger über sich selbst, wird berichtet,
hat das Haar vieler Schächer gelichtet.
Mancher patzte und patzte

bis er gänzlich erglatzte –

Und hat dennoch aufs Schach nicht verzichtet.

Herbert Grasemann

14.01.2013

Klein-Otto im Schachverein

Vor ein paar Wochen hat der Vater Klein-Otto in seinem Schachverein angemeldet und der hat eine sehr aktive Schüler- und Jugendgruppe. Nach einem Schachnachmittag kommt Klein-Otto aufgeregt nach Hause. „Ich spiele am Sonntag gegen einen echten Großmeister“, verkündete er stolz.

„So, so, mein Junge.“ Muttis sind die ausschweifende Phantasie ihrer Kinder ja gewöhnt.-„wie heißt denn der große Meister?“ Klein-Otto überlegt und antwortet: „ Genau weiß ich es nicht, ich glaube aber, er nennt sich Simultan!“

07.01.2013

Anekdote von Wilhelm Steinitz (Schachweltmeister 1886 – 1894)

Während eines Wettkampfes wurde Steinitz einmal gefragt, wie er denn seine Chance sehe, das Turnier zu gewinnen.

Gesagt haben soll er: „Ich habe die besten Aussichten, den ersten Preis zu gewinnen – denn jeder muss gegen Steinitz spielen, nur ich nicht.“

01.01.13

Schachwitz

Roderich ist passionierter Schachspieler, leider sehr bekannt dafür, dass er seit Jahr und Tag ohne Erfolg spielt. So beschließt er, sich einem anderen Schachverein jenseits des Flusses anzuschließen, wo man ihn nicht kennt. Er besucht den Spielabend, erste Woche, zweite Woche, und es geht so weiter bis zur siebten Woche. Er verliert alle Partien. „Ich bin garantiert der schlechteste Schachspieler auf der ganzen Welt!“ meint er zu einem neuen Vereinsfreund, als er in der siebten Woche wieder einmal seinen König in die Horizontale legen musste. Sein Partner versucht zu trösten: „Neh, das glaube ich nicht! Auf der anderen Seite des Flusses soll ein Roderich wohnen, von dem alle sagen, keiner spiele schlechter Schach als er!“